Erneute Alarmierung
Autor: Matthias Einwag
Oberwallenstadt, Dienstag, 30. Dezember 2014
Oberwallenstadt — Etwa 50 Feuerwehrleute rückten am Dienstagnachmittag aus, weil wegen Aufflammens des Feuers an dem in der Nacht zum Montag abgebrannten Einfamilienhaus Alarm gege...
Oberwallenstadt — Etwa 50 Feuerwehrleute rückten am Dienstagnachmittag aus, weil wegen Aufflammens des Feuers an dem in der Nacht zum Montag abgebrannten Einfamilienhaus Alarm gegeben worden war. Eine Nachbarin hatte Rauch aufsteigen sehen und dies mitgeteilt. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte schnell fest, dass nur ein wenig Rauch aus einem Glutnest aufstieg. Der Kommandant der Lichtenfelser Feuerwehr, Peter Hönninger, kommentierte lapidar: "Es war nicht die Welt."
Hund wieder bei Familie
Noch nicht geklärt werden konnte laut einem Polizeisprecher das Schicksal der Haustiere der Familie. Zumindest einer von zwei Hunden ist wieder bei ihr. Ein Papagei im Käfig dürfte den Hausbrand nicht überstanden haben. Ob sich ein weiterer Hund und vier Katzen ins Freie retten konnten, ist bislang nicht bekannt. Ein Betreten des völlig zerstörten Gebäudes ist kaum möglich.
Aus diesem Grund ist die Polizei auch beim Forschen nach der Brandursache nicht weitergekommen. Man kann davon ausgehen, dass ein Kachelofen oder ein technischer Defekt das Feuer auslösten.
Welle der Hilfsbereitschaft
Auf große Resonanz stieß der Spendenaufruf der Lichtenfelser Feuerwehr auf deren Internetseite und via Facebook. Mehrere Radiosender gaben die Nachricht weiter. Nicht nur Geldspenden dienen der Soforthilfe für die Familie, die durch den Brand alles verloren hat. Auch Möbel, Kleidung, Decken und Spielsachen wurden angeboten oder bereits zu Michael Kiefert, einem Arbeitskollegen des betroffenen Familienvaters, gebracht. Kiefert, der selbst in Oberwallenstadt wohnt, hat am Dienstag bereits einen Mercedes-Sprinter mit abgegebenen Gegenständen beladen und kann in seinem Haus kaum zusätzliche Sachspenden deponieren.
Für Rückfragen zum weiteren organisatorischen Vorgehen verweist die Feuerwehr vorläufig auf ihre Facebook-Seite.
Alle Mitglieder der betroffenen Familie sind am noch Montag aus dem Krankenhaus entlassen worden und derweil bei Angehörigen untergekommen. Es besteht für sie die Option, in eine von der Stadtverwaltung vermittelte Ferienwohnung zu ziehen. ME/pp