Erlebnispfad kommt in Bewegung
Autor: Heike Schülein
Kronach, Sonntag, 29. Dezember 2019
Der Ausbau der Ortsdurchfahrt, die Umgestaltung des Teichgeländes und besserer Mobilfunkempfang: In Reichenbach sollen im kommenden Jahr zahlreiche Projekte umgesetzt werden.
Lange mussten die Reichenbacher darauf warten, nun ist es so weit: Der herbeigesehnte generationsübergreifende Bewegungs- und Erlebnispark auf dem Areal der Rennsteigstraße 16 geht in die Umsetzung. Die Planungen waren nach Vorlage der Ausschreibungsergebnisse mit einer Kostensteigerung nochmals mit der Regierung abgestimmt worden.
Seit November liegt die Bewilligung vor, weswegen mittlerweile mit den Erdarbeiten begonnen werden konnte. "Die Spielgeräte wurden bestellt. Nunmehr muss die Planung für das Gebäude und das restliche Umfeld vorranging erfolgen", freute sich Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD) auf eine schnellstmögliche Umsetzung der städtebaulichen Maßnahme, gefördert von der Förderoffensive Nordostbayern.
Wohnhäuser müssen weichen
Für das gleiche Förderprogramm hat Reichenbach als weitere Projekte die Kirchstraße 4 und die Hauptstraße 5 angemeldet, die sich nach erfolgtem Grunderwerb bereits im Besitz der Gemeinde befinden. Geplant ist - nach dem Abriss der beiden Wohnhäuser - eine städtebauliche Aufwertung beziehungsweise Neugestaltung des Umfelds. Nach Abbruch der Kirchstraße 4 soll auf der Freifläche ein Verweilbereich mit Infotafel entstehen. Zudem sollen drei öffentliche Stellplätze errichtet werden.
In Planung befindet sich der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Kooperation mit dem Landratsamt und dem Wasserzweckverband Frankenwaldgruppe (FWG). Das Thema wird in der nächsten Gemeinderats-Sitzung am 14. Januar behandelt, an der auch der verantwortlich zeichnende Planer teilnehmen wird.
Im Gange sind auch die Vorplanungen für die Turnhalle und ehemalige Schule. Bei der Sitzung im Mai hatte die Variante mit einem dreigeschossigen Südwestteil und dem Abbruch des Nordwestteils die mehrheitliche Zustimmung des Gemeinderats gefunden.
Vorbereitungen laufen zudem für die Umgestaltung des Teichgeländes. Ritter verwies auf das vorgenommene Grundstücks-Tauschgeschäft, wodurch die Gemeinde nunmehr im Besitz des zuvor in Privateigentum gestandenen Streifens im Bereich hinter der Hütte sei. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, das komplette Umfeld attraktiver zu gestalten.
Nahezu abgeschlossen ist die Verbreiterung des Auwiesenweges mit Ausbesserung der Straßen, was gänzlich in Eigenregie ohne Hinzuziehung von Unternehmen geleistet wurde.