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Ereignisreiches erstes Jahr


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Rothenkirchen, Dienstag, 02. Februar 2016

Die Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) hat in ihrer ersten Jahresversammlung eine positive Bilanz gezogen. Staffelleiter Timo Griebel ...


Die Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) hat in ihrer ersten Jahresversammlung eine positive Bilanz gezogen. Staffelleiter Timo Griebel erinnerte an die Gründung im März 2015. Ziel sei, andere Rettungsorganisationen bei Unglücken und Notfällen zu unterstützen. Die Rettungshundestaffel sei für den Frankenwald und das Obere Maintal zuständig.
Sechs Hundeführer mit sieben Tieren hätten sich vor einem Jahr in Rothenkirchen zusammengefunden, um die Staffel für die Bereiche Flächensuche und Mantrailing, also die Suche nach Menschen, aufzubauen, so Griebel. Den vierbeinigen Freunden werde bei den Übungen einiges verlangt. Auch müssten die Hunde vor der eigentlichen Ausbildung eine Art Wesenstest durchlaufen. "Am Ende hatten Lars Reichelt mit Smaug, Anke Stern mit Matoskah, Nanouk und Vendel, Agnes Rattelsdörfer mit Mexx und Obi sowie Ingo Spörl mit Doug den schweißtreibenden Eignungstest im Sommer mit Bravour bestanden." Im November seien dann weitere Prüfungen absolviert worden.
Laut Leiter verfügt die Staffel derzeit über vier geprüfte Flächensuchteams. Zudem hätten vier Teams die Vorprüfung Mantrailing bestanden.
Außerdem ist die Kronacher Hundestaffel Griebel zufolge eine von wenigen in ganz Bayern, die Hauptprüfungen für Mantrailer ausrichten dürfen. Ein Mitglied sei zur Lehrkraft der Ersten Hilfe am Hund ausgebildet worden. Auch auf die ersten beiden Einsätze, bei denen Vermisste aufgespürt werden mussten, blickte der Leiter zurück. Im Moment würden pro Woche etwa sechs Stunden trainiert. Das summiere sich für alle Staffelmitglieder auf über 2280 Stunden.
Den Personalstand habe sich laut Griebel auf zwölf Führer und Helfer mit 13 Rettungshunden praktisch verdoppelt. Zwei weitere Hundeteams seien in der Probezeit. "Unser Ziel für 2015 war es, eine einsatzfähige Staffel im Bereich Flächensuche zu bilden. Dieses Ziel haben wir erreicht. Und darauf können wir stolz sein", so Timo Griebel.
Der Staffelleiter kündigte für das erste Quartal die Gründung einer Sonder-Einsatz-Gruppe Rettung im Kreisverband Kronach an. Hier stehe man schon in den Startlöchern. Es gehe nun darum, die Strukturen aufzubauen und die Ausrüstung anzuschaffen. Griebel und sein Stellvertreter Benjamin Baier zeigten sich überzeugt, dass ihr motiviertes Team auch diese Aufgabe meistern werde. "Die Rettungshundestaffel wird sich mit großem ehrenamtlichem Engagement den Herausforderungen stellen", sagten sie. eh