Er hat Benzin in den Adern
Autor: Horst Wunner
Kulmbach, Sonntag, 16. Juni 2019
Er war per Du mit Spitzenpolitikern und ein erfolgreicher Unternehmer, und er ist ein Mann mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck: Heinz Hahn, der bei guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag feierte. E...
Er war per Du mit Spitzenpolitikern und ein erfolgreicher Unternehmer, und er ist ein Mann mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck: Heinz Hahn, der bei guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag feierte.
Er gehört zu den Personen, die menschliche Qualität auszeichnen und die stets mit beiden Füßen auf dem Boden blieben. Der gebürtige Katschenreuther stammt aus einer kinderreichen Familie, arbeitete sich vom Kfz-Lehrling bis zum Meister empor, gründete 1973 eine eigene Firma in Kulmbach und siedelte 1979 ins Gewerbegebiet Goldenes Feld um.
Toyota-Hahn aufgebaut
Er machte Toyota-Hahn zu einem festen Begriff in der Autobranche, war bis 2007 der Chef, ehe er den Betrieb an Tochter Barbara übergab. Aktuell zählt das Kfz-Unternehmen 18 Mitarbeiter. "Ich helfe noch mit, wo ich kann", sagte der Jubilar mit ein bisschen Stolz in der Stimme. "Ich brauche mir aber keine Sorgen zu machen, die Barbara ist gescheiter als ich." Und Hahn legte an seinem Ehrentag ein Bekenntnis ab: "Ich habe Benzin in den Adern, Autos sind seit der Lehrzeit meine Leidenschaft."
Dann nahm er seine Frau Erna in den Arm und meinte: "Ohne sie hätte ich das alles nicht geschafft." Als Vorgesetzter legte er Wert auf ein gutes Betriebsklima, er lebte es vor, kümmerte sich stets um das Wohl seiner Leute.
Landrat Klaus Peter Söllner brachte es auf den Punkt: "Du hast Menschen zusammengebracht, dein steter Optimismus hat dich nach vorne gebracht."
Einen Namen machte sich Heinz Hahn auch mit dem Stammtisch "Die Vögel", dessen Präsident er 20 Jahre lang war und mit dem er viele soziale Projekte verwirklichen konnte. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. Legendär die Stammtische, insgesamt über 1500, mit den vier "Ehrenvögeln" Hans-Joachim Vogel (Rotkehlchen) und Bernhard Vogel (Schwarzkehlchen), dem früheren Kulmbacher Oberbürgermeister Erich Stammberger und dem ehemaligen Bezirkstagspräsidenten Edgar Sitzmann.
Heinz Hahn selbst, der Adler, wachte über alles von ganz oben, "das war eine tolle Zeit".