Druckartikel: Entwicklungskonzept für Trebgast wurde verabschiedet

Entwicklungskonzept für Trebgast wurde verabschiedet


Autor: Dieter Hübner

Trebgast, Dienstag, 14. Februar 2017

Nach Ende der öffentlichen Auslegungsfrist des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (Isek) geht es jetzt darum, wie die im Abschlussbericht auf...
Das Trebgaster Rathaus wird energetisch saniert. Foto: Dieter Hübner


Nach Ende der öffentlichen Auslegungsfrist des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (Isek) geht es jetzt darum, wie die im Abschlussbericht aufgezeigten umfangreichen Maßnahmen weiterverfolgt werden sollen. Ingo Quaas vom Städtbauplanungsbüro Quaas zog ein Fazit: "Wir sind an einem Punkt angelangt, einen länger währenden Planungsprozess förmlich abschließen und als Leitfaden für die nächsten Schritte beschließen zu können." Er riet dem Gremium, den Maßnahmenplan nicht im Schrank liegen zu lassen.
Im jetzt abgeschlossenen Projekt wurden umfangreiche Maßnahmen festgelegt, die wegweisend für die Gemeinde seien, so Bürgermeister Werner Diersch (SPD/WG). Der Gemeinderat billigte dieses Entwicklungskonzept und beauftragte die Verwaltung, dieses neben dem Flächennutzungsplan bei den künftigen Vorhaben zu berücksichtigen.


Projekt Bahnhof

"Mit dem Bahnhofsgebäude ist jedenfalls bereits ein großer Brocken auf den Weg gebracht", war das Gemeindeoberhaupt zufrieden. Die Gemeinde hat nach Möglichkeiten gesucht, den in 2015 erworbenen Bahnhof wiederzubeleben. Im Januar hat der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung einem Konzept des Awo-Kreisverbandes Kulmbach für die Errichtung eines "Senioren-Begegnungszentrums mit Tagespflegestätte" den Zuschlag erteilt. "Das ganze Projekt hat natürlich auch seinen Preis. Derzeit stehen 1,6 bis 1,8 Millionen Euro in der Planung", bezifferte Diersch die voraussichtlichen Kosten. Bei der Bezuschussung bleiben die rentierlichen Kosten (Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung) außen vor. Der Restbetrag wird mit 90 Prozent bezuschusst. Das umgebaute Gebäude wird dann komplett von der Awo als Mieter übernommen.
Im Zuge der energetischen Sanierung des VG-Gebäudes ist der Austausch der Fenster vorgesehen, die in den 80er Jahren eingebaut wurden. Von den veranschlagten Kosten sind im Rahmen der Städtebauförderung 30 Prozent förderfähig. Voraussetzung: Die Gemeinde Trebgast müsste sich mit 40 Prozent an dieser Förderung beteiligen. Ausgehend von 70 000 Euro Gesamtkosten und einer Förderung von 21 000 Euro würde sich der Gemeindeanteil auf 8400 (= 40 Prozent von 21 000 Euro) belaufen. Ohne diesen gemeindlichen Zuschuss würde die VG keine Fördermittel erhalten. Die Räte stimmten dem Antrag der VG auf Bezuschussung zu.