Engagierte Stadt: Politik soll aktiv ins Projekt einsteigen
Autor: Marco Meißner
Kronach, Dienstag, 04. April 2017
Rainer Kober, Vorsitzender von Kronach Creativ, und Projektleiterin Claudia Ringhoff stellten dem Stadtrat das Projekt "Engagierte Stadt" vor. Sie hoben die...
Rainer Kober, Vorsitzender von Kronach Creativ, und Projektleiterin Claudia Ringhoff stellten dem Stadtrat das Projekt "Engagierte Stadt" vor. Sie hoben die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements vor dem Hintergrund des demografischen Wandels hervor und betonten, dass Kronach hierbei eine Modellstadt werden könnte. Dafür brauche es jedoch das aktive Mittun der Politik. Sie schlugen deshalb eine Klausurtagung mit dem Stadtrat vor, um sich gemeinsam auf den Weg zu machen, bis zum Jahresende einen Handlungsleitfaden zu entwickeln.
Grundsätzlich wurde diese Überlegung von den Ratsmitgliedern begrüßt. Angela Hofmann (CSU) sprach von "einer neuen Form des Ehrenamts, die auch Leute einbindet, die sich nicht in Vereinen oder Verbänden wiederfinden". Kober pflichtete Markus Wich (CSU) bei, dass durch dieses Projekt vorwiegend neue Kräfte geweckt werden sollten und keine Konkurrenzsituation im Ringen um Ehrenamtliche für die Vereine entstehen dürfe.
Kronacher Weihnacht
Über den Kronacher Weihnachtsmarkt informierte Paul Schnell, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins Kronacherleben. Er erläuterte, dass für die "Kronacher Weihnacht" ein Saldo von etwa 10 700 Euro minus zu Buche stehe, wobei aber noch der Beitrag der Stadt (6750 Euro) einberechnet werden müsse. Karl H. Fick (SPD) lobte den Verein, die große Herausforderung angenommen zu haben: "Es ist eine wichtige Aufgabe, aber es reißt sich niemand um die Organisation." Auch Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) freute sich, dass der Verein den Markt weiter betreuen will. "Das ist eine enorme Leistung." mrm