Energieagentur prüft Nahwärme für Wachenroth
Autor: Evi Seeger
Wachenroth, Montag, 16. November 2015
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Wachenroth — Ob ein Nahwärmenetz für Wachenroth wirtschaftlich ist, soll ein Energienutzungsplan zeigen. In ihrer jüngsten Sitzung beauftragten...
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger
Wachenroth — Ob ein Nahwärmenetz für Wachenroth wirtschaftlich ist, soll ein Energienutzungsplan zeigen. In ihrer jüngsten Sitzung beauftragten die Gemeinderäte die Energieberatung Nordbayern mit der Erstellung dieser Studie. Wobei Erich Maurer, Geschäftsführer der Energieagentur, eigentlich eine Umsetzungsbegleitung als das geeignetere Instrument ansieht. Die Kosten für die Marktgemeinde seien bei beiden gleich und würden staatlich gefördert. Der kommunale Anteil werde jedenfalls kleiner als 10 000 Euro sein, erklärte Maurer.
Basis der Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollten eigentlich die kommunalen Liegenschaften sein, betonte Jürgen Gumbrecht (CSU). Ob und wie sich das Nahwärmenetz eventuell auch auf die Firmen in der Gemeinde ausweiten lässt, ist heute noch völlig offen.
Zweiter Bürgermeister Josef Wichert (CSU) erinnerte daran, dass die Dorferneuerungsmaßnahmen bevorstehen. "Bevor man aufbaggert, sollte man schon mehr wissen über eine mögliche Nahwärmeversorgung."
Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU) geht davon aus, dass die Dorferneuerungsplanung im Laufe des kommenden Jahres abgeschlossen wird. Für den Energieexperten kein Problem: Etwa zehn Wochen beanspruche das Förderprogramm. Somit sei die Arbeit der Energieberatung mit dem Prozess der Dorferneuerung gut vereinbar.
Zunächst allerdings präsentierte der Fachmann in Sachen Energie in der Sitzung den Abschlussbericht über die bisherigen Untersuchungen. Dabei hatte er den Istzustand der erneuerbaren Energien dem möglichen Potenzial gegenübergestellt.
Dabei stellte sich heraus, dass die Potenziale im Wärmebereich wesentlich stärker ausgeschöpft sind als im Strombereich.