Endlich wieder Adventsgefühl
Autor: Winfried Ehling
Hammelburg, Montag, 28. November 2022
Tradition Der Hammelburger Weihnachtsmarkt lockt nach den Pandemiepause hunderte Besucher und Besucherinnen. Warum die Anwohner einen großen Teil zur tollen Stimmung beigetragen haben.
Die Stadt und der Verein für Wirtschaft und Stadtmarketing (VWS) als Organisator können sich zum überaus gelungenen Altstadt-Advent gratulieren. Die Traditionsveranstaltung, die pandemiebedingt in den letzten Jahren ausfallen musste, erwies sich heuer als Besuchermagnet, der nicht nur die Hammelburger, sondern Menschen aus der ganzen Region anzog.
Begünstigt durch trockenes Wetter und milde Temperaturen füllten sich Straßen, der Marktplatz und der Viehmarkt am Samstagnachmittag in Windeseile. Lockte zunächst Sonnenschein, war es am dämmernden Abend die kuschelige Atmosphäre der leuchtenden Altstadt, die die Menschen zu einem vorweihnachtlichen Rundgang animierte.
Prolog von Christkind und Engeln
Punkt 17 Uhr erschienen auch Bürgermeister Armin Warmuth und das Christkind mit den Engeln auf dem Rathausbalkon, wo die Bläsergruppe der Stadtkapelle mit weihnachtlichen Weisen einstimmte. "Drei Jahre mussten wir warten, bis wir wieder unseren Altstadt-Advent feiern konnten", erinnerte Warmuth an die Hochzeit der Pandemie und bedankte sich beim VWS und seinen Mitarbeitern. "Endlich können wir wieder in Gemeinschaft den Adventsbeginn erleben. Lassen Sie es sich gutgehen bei Gebäck und Glühwein", riet er, verbunden mit dem Wunsch nach einem frohen Weihnachtsfest. Danach sprachen das Christkind Sophia Fenn und seine Engel Luisa Fenn und Mila Gerlach den Prolog, in dem sie den Menschen Frieden und Weihnachtsfreude wünschten, um anschließend in der Kirchgasse Süßigkeiten an die Kinder zu verteilen.
Friedensbaum auf dem Viehmarkt
Neben der "guten Stube" Hammelburgs, dem Marktplatz, den zahlreiche Marktstände und ein Karussell dekorierten, war der Viehmarkt gern besuchtes Publikumszentrum. Hier hatte die Lebenshilfe Hammelburg ihren Christbaum aus Holzstangen errichtet und Pagodenzelte zur Speisen- und Getränke-Ausgabe erbaut sowie Sitzgelegenheiten geschaffen. Heuer als "Friedensbaum" gewidmet, schien es den Besuchern bei weißem und roten Glühwein, Winzertöpfle, Spießbraten-Weck und Kartoffelsuppe besonders zu gefallen denn auch die nächtlich sinkenden Grade vergraulten die Menschenmenge keineswegs.