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Elmar Schlee 70 Jahre bei der "Frankenlust"


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Wallenfels, Donnerstag, 10. Januar 2019

Bereits auf sein 100-jähriges Bestehen kann in diesem Jahr der Heimat- und Wanderverein "Frankenlust" Wallenfels zurückblicken. Wie bei der Jahresmitgliederversammlung festgelegt wurde, wird dieses Er...
Ehrungen führte der Heimat- und Wanderverein "Frankenlust" Wallenfels bei seiner Jahresversammlung durch. Unser Bild zeigt von links Vorsitzenden Josef Schlee, Hans Förner, Uwe Eger, Andreas Stumpf, Hans Weiß, Karin Gleich, den neuen Zweiten Vorsitzenden Maximilian Zeitler, Elmar Schlee und Bürgermeister Jens Korn. Foto: Hans Franz


Bereits auf sein 100-jähriges Bestehen kann in diesem Jahr der Heimat- und Wanderverein "Frankenlust" Wallenfels zurückblicken. Wie bei der Jahresmitgliederversammlung festgelegt wurde, wird dieses Ereignis aber nicht gesondert gefeiert, sondern es wird in das traditionelle Bergfest mit eingebunden. Diese beiden Anlässe werden heuer am Sonntag, 4. August, bei der vereinseigenen Wanderhütte am Herrgottswinkel begangen.

Bürgermeister Jens Korn bezeichnete diese Einkehrstätte als ein Wahrzeichen der Stadt Wallenfels. Immer wieder seien Besucher und Gäste von diesem Kleinod hellauf begeistert. Er sei deshalb dem Heimatverein mit seinen vielen Helfern dankbar, weil sie dieses beliebte Ziel und dessen Außenbereich mit bemerkenswerten Gemeinschaftsleistungen instandhalten.

Wie dem Rückblick des Vorsitzenden Josef Schlee zu entnehmen war, sind im vergangenen Berichtszeitraum zahlreiche Arbeitseinsätze geleistet worden. So seien drei Sitzbänke und ein Kompostbehälter angefertigt worden. Optimal gelungen sei die Erweiterung des Parkplatzes. Während Werner Sünkel dabei unentgeltlich tätig war, habe die örtliche Baufirma Walfried Schmittnägel Maschinen und Betriebsstoffe kostenlos zur Verfügung gestellt. Durchgeführt wurden Baumfällungen und Rodungen. Es sei unter anderem ein Regenwasser-Auffangbehälter angeschlossen, der Kreuzsockel repariert, ein Kompostbehälter angefertigt und der Bewuchs am Parkplatzdamm entfernt worden. Ausgedünnt worden sei der Grenzbewuchs mit einer widerspenstigen Weißdornhecke. Erstmalig sei wieder ein Weihnachtsbaum mit Beleuchtung im Außenbereich aufgestellt worden.

Der Vorsitzende bedauerte, dass ein Zuschuss zur Streuobstwiese nach der Besichtigung durch den Landschaftspflegeverband abgelehnt worden sei.

Von den gesellschaftlichen Ereignissen nannte der Vorsitzende das Bergfest, zu dem wieder viele Auswärtige und Einheimische gekommen seien.

"Anständige Einbrecher"

Hinsichtlich eines Anfang Dezember erfolgten Einbruchs in die Wanderhütte, bei dem ein Fenster ausgehebelt und beschädigt wurde, sprach Josef Schlee von "anständigen Einbrechern". Diese hätten nämlich nur drei Euro und sonst weiter nichts entwendet. Doch ärgerlich sei die Sache allemal.

"Der Verein und unsere einzigartige Anlage leben größtenteils vom Zutun der Mitglieder, Freunde und Gönner sowie von Zuwendungen der heimischen Geschäftswelt." Mit diesen Worten dankte der Vorsitzende einem großen Personenkreis. Besonders nannte er die zuverlässige Hüttenwirtin Hilde Gleich und deren Team sowie die Stadt Wallenfels.

Bestätigt wurden für ein weiteres Jahr die Ausschussmitglieder Birgit Gmelch, Hilde Gleich, Karin Gleich, Peter Hänel, Christan Kotschenreuther und Burkhard Zeuß. Für Andreas Müller und Rudi Schmidt rückten Andreas Gleich und Dominik Göppner neu in das Gremium. Neu gewählt werden musste für den verstorbenen Harald Tragelehn ein stellvertretender Vorsitzender. Diese Nachfolge tritt Maximilian Zeitler an.

Bei den Ehrungen ragte zwar die Auszeichnung für den 88-jährigen Elmar Schlee für eine inzwischen bereits 70-jährige Vereinszugehörigkeit heraus, aber auch Hans Förner und Andreas Stumpf halten der "Frankenlust" schon seit 65 Jahren fest die Treue. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Hans Weiß geehrt, für jeweils 25-jährige Zugehörigkeit Karin Gleich und Uwe Eger.

Schnell geklärt war die Frage nach einer Erhöhung des Jahresmitgliedsbeitrags: Dieser bliebt mit neun Euro unverändert.

Wanderhütte am Herrgottswinkel

Die Wanderhütte am Herrgottswinkel ist von der Stadtmitte rund zwei Kilometer entfernt. In der urigen Hütte haben rund 60 Personen Platz. Im Außenbereich sind weitere Sitzmöglichkeiten. Die Einkehrstätte eignet sich gut für Wandergruppen, Busse und Familienfeiern. Geöffnet ist sie vom 1. Mai bis 30. September - außer Montag - täglich ab 14 Uhr, ab Oktober nur an Sonn- und Feiertagen oder nach Vereinbarung. hf