Eiszeit lockt mit Reizen und Gefahren
Autor: Eckehard Kiesewetter
Ebern, Mittwoch, 23. Januar 2019
Die anhaltenden Minusgrade locken jetzt wieder aufs Eis. Auf der Eiswiese in Ebern ist das bereits gefahrlos möglich, woanders jedoch noch zu gefährlich.
Eckehard Kiesewetter Kreis Haßberge — Ein paar Tage und vor allem Nächte Dauerfrost und schon bietet sich in freier Natur die schönste Gelegenheit zum Freizeitsport. Doch das mit dem Eis ist trügerisch! Wintersportler, die womöglich darauf brennen, ihre Schlittschuhe endlich auspacken zu können, seien gewarnt! Was beispielsweise in Ebern möglich ist, gilt nicht überall: Auf Seen und Flüssen besteht nach wie vor Einbruchgefahr!
Die Eiswiese in Ebern, hat sich in ein spiegelglattes Paradies gewandelt, auf dem die Kufen-flitzer, Hockeyspieler, Pirouettendreher und Vorsichtig-Rutscher jetzt richtig auf ihre Kosten kommen.
"Meine Schlittschuhe sind neu, von der Oma", sagt ein dick vermummtes Mädchen stolz, während es sich mithilfe seiner etwas älteren Freundin von einem Sturz aufrappelt. "Jetzt kann ich sie endlich ausprobieren". Und plumps! sitzen beide auf dem Hosenboden.
Künstlich geflutet
Bei Einbruch der Dunkelheit schaltet sich automatisch das Flutlicht ein, so dass die Gaudi auch dann nicht enden muss, wenn die Kälte richtig knackig wird. Seit Dienstag ist die Beleuchtungsanlage wieder täglich bis 21 Uhr in Betrieb, teilt Bürgermeister Jürgen Hennemann mit, der sich freut, die Fläche am Rande der Friedrich-Rückert-Anlage für die Wintersportler freigeben zu können.
Ebern ist ein Sonderfall, denn die Wiese am westlichen Stadtrand wird von der Stadt jeweils künstlich geflutet und das Wasser dort ist nur wenige Zentimeter tief. So gefriert es relativ rasch durch.
Auf Seen und Flüssen jedoch droht Gefahr! Auch wenn das Eis stabil aussieht, kann das täuschen. Warme Strömungen unter dem Eis oder unterschiedliche Seetiefen machen das Eis stellenweise dünn. Die Gefahr muss nicht unbedingt anhand dunkler Stellen erkennbar sein.