Eisenbahnergewerkschaft ehrt ihre Jubilare
Autor: Klaus Oelzner
LKR Coburg, Donnerstag, 02. November 2017
Als Interessenvertretung aktiv beschäftigter Eisenbahner und Ehemaliger kommt der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im Leben einer Eisenbahnerfamili...
Als Interessenvertretung aktiv beschäftigter Eisenbahner und Ehemaliger kommt der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im Leben einer Eisenbahnerfamilie eine besondere Bedeutung zu. Im Bereich Vorsorge reicht ihr Einsatz inzwischen von Nachwuchsförderung über Betreuung aktiver Mitarbeiter bis zur erfolgreichen Seniorenarbeit für Rentner und Pensionäre. Nun hat der EVG-Ortsverband Bamberg-Lichtenfels in Lichtenfels-Seubelsdorf mehr als 100 Mitgliedsjubilare ausgezeichnet.
Für diese lagen Urkunden, Ehrennadeln und nach Mitgliedsjahren gestaffelte Präsente bereit. Vor allem die Generation der aktiven Mitarbeiter war durch Schichtdienstverpflichtungen verhindert, die Ehrung persönlich entgegenzunehmen.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden aus dem Raum Coburg/Sonneberg geehrt: Hakan Balkan, Gerd Knoth, Klaus-Dieter Wöhner (alle Coburg), Volker Engel (Sonneberg), Ingolf Oehrl (Bad Colberg/Heldburg); für 50 Jahre: Albrecht Diem (Frankenblick), Jürgen Dux (Sonneberg); für 60 Jahre: Siegfried Gronau, Heinz Kritzmöller (beide Coburg), Peter Lorch (Sonnefeld), Rudolf Müller (Frankenblick), Rainer Rasche, Egbert Zeullner (beide Neustadt bei Coburg), Norbert Theiss (Lautertal); für 70 Jahre: Horst Feuchtner (Rödental); Robert Großmann (Neustadt bei Coburg).
"Wir brauchen die Gemeinschaft als Arbeitnehmervertretung für Problemlösungen in einer lebenswerten Welt", sagte Harald Hammer, EVG-Geschäftsstellenleiter Regensburg, anlässlich der Jubilarehrung. Als Festredner verwies er auf Gewerkschaftserfolge, zum Beispiel in den Bereichen Tarifpolitik, Beschäftigungssicherung, Mindestlohn und Altersvorsorge. Was bedenklich sei: In Zeiten nachlassender Hemmschwellen seien zunehmend verbale und körperliche Gewalt im Alltagsgeschehen gegen Mitarbeiter am und auf dem Schienenstrang zu verkraften. Sowohl im Bereich Deutsche Bahn als auch bei privaten Schienenverkehrsunternehmen seien im vergangenen Jahr bundesweit mehr als 2000 Fälle bekannt geworden.
Klaus Oelzner