Druckartikel: Einzigartige "Skulptuhr"

Einzigartige "Skulptuhr"


Autor: Thomas Weichert

Waischenfeld, Montag, 05. August 2019

Der Neu-Waischenfelder Thomas Hellgrewe ist nicht nur Kunstmaler, sondern auch Musiker, Textdichter, Komponist - und Aktivist gegen die fortschreitende Umweltverschmutzung.
Der Neu-Waischenfelder Thomas Hellgrewe neben seiner einzigartigen "Skulptuhr"  Fotos: Thomas Weichert


Unterschiedlicher könnten die Künstler und deren Kunstwerke gar nicht sein, die im Rahmen der jährlichen Sommerausstellung des Kunstforums Waischenfeld in den beiden Räumen der Burggalerie noch bis zum 25. August bei freiem Eintritt zu sehen sind.

Eröffnet wurde die sehenswerte Schau von der Kunstforumschefin Silke Grasser-Helmdach und Zweitem Bürgermeister Thomas Thiem (CSU).

Im Kunstforum engagieren

Thomas Hellgrewe ist seit kurzem Waischenfelder und kam schon viel in der Welt herum. So lebte er auch drei Jahre lang auf Teneriffa. Hellgrewe ist nicht nur Kunstmaler und hat die weltweit einzigartige "Skulptuhr" geschaffen, die nun auch auf Burg Waischenfeld zu bestaunen ist, sondern er ist auch Musiker, Textdichter und Komponist. In seiner neuen Wahlheimat Waischenfeld will er sich nun auch in das Vereinsleben einbringen, insbesondere in den Kunstforumsverein.

Hellgrewe ist aber auch Aktivist gegen die fortschreitende Umweltverschmutzung. So ist es auch kein Zufall, dass er Plastikmüll zur Darstellung der sich nach den Gezeiten drehenden Erde in seiner "Skulptuhr" verwendet hat.

Seine "Welt-Skulptuhr" lässt sich ebenfalls um die eigene Achse drehen, um wahlweise den Süd- oder Nordpol zu zeigen. Der Sternenhimmel dient teilweise als Ziffernblatt. Gewisse Fixsterne werden mit Diamanten dargestellt. "Auch ein blauer Saphir ehrt diese wunderbare kostbare Erde", sagt der Künstler.

Seine Uhr ist keine Uhr im herkömmlichen Sinne, sondern zeigt die Erde aus einigen tausend Kilometern Entfernung zentral über dem Süd- und Nordpol, wie sie sich in Echtzeit synchronisiert zur Erde um die eigene Achse dreht. Sie zeigt an, wo sich gerade der Zenit befindet. Und damit nicht genug, denn die Wolken drehen sich über dieses Objekt gesondert hinweg. Dieses einzigartige Kunstwerk lohnt schon alleine, diese Ausstellung zu besichtigen.

Die zweite Künstlerin im Bunde ist die Malerin und Keramikerin Pat Bennett, geboren in Wolverhampton in England, wo sie an der Universität von Manchester Kunst und Bildhauerei studiert hatte. Seit 1982 lebt sie in Deutschland und betreibt heute mit Lidwina Scherrer im "Blauen Haus" in Hollfeld eine Töpferei.

Hannelore Vásárhelyi aus Kassel wuchs im siebenbürger-sächsischen Ort Tartlau am Fuße der Karpaten auf, war Grundschullehrerin in Hermannstadt, studierte dann in Erlangen Pädagogik, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften und arbeitete danach beim Fraunhofer-Institut in der Personalentwicklung und später in den Bereichen Qualitätsmanagement und Organisationsentwicklung.

So kam auch der Kontakt mit Heinz Gerhäuser und seiner Frau Elvira zustande, weshalb sie nun in Waischenfeld erstmals ihre abstrakten Bilder, aber auch Landschafts- und Straßengemälde ausstellt.