Druckartikel: Einmündung des Kaibachwegs bewegt die Gemüter

Einmündung des Kaibachwegs bewegt die Gemüter


Autor: Pauline Lindner

Röttenbach, Donnerstag, 12. März 2015

Röttenbach — Röttenbach war ein Straßendorf, ehe der Ort durch neue Baugebiete in wenigen Jahrzehnten auf ein Vielfaches seiner Fläche angewachsen ist. Aus den schmalen Stichstraße...


Röttenbach — Röttenbach war ein Straßendorf, ehe der Ort durch neue Baugebiete in wenigen Jahrzehnten auf ein Vielfaches seiner Fläche angewachsen ist. Aus den schmalen Stichstraßen von der Hauptstraße weg entwickelten sich die Zufahrten zu den neuen Wohngebieten. Im Altbestand bilden sich deshalb an etlichen Stellen Verkehrsengpässe.
Mit der Engstelle an der Einmündung des Kaibachwegs in die Hauptstraße befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Östlich der Einmündung der Breitäcker besteht ein absolutes Halteverbot für Lkw, hingegen dürfen Pkw parken. Sie erschweren nach Meinung der CSU-Fraktion und auch anderer Ratsmitglieder das Einfahren in die Hauptstraße, aber auch den Abbiegeverkehr von der Hauptstraße in den Kaibachweg. Die CSU-Fraktion schlug vor, das Halteverbot in den Hauptverkehrszeiten auf alle Arten von Fahrzeugen auszudehnen durch ein Zusatzschild mit Zeitbegrenzung. Ob das beachtet würde, zweifelte Horst Bittel (SPD) an. "Alles, was kompliziert ist, funktioniert nicht", meinte er zum Verkehrsverhalten im Ort.

Nun zweigeteilte Lösung

Auch der Anlieger Daniel Igel zweifelte die Wirkung einer solchen Lösung an. Es entfielen Parkmöglichkeiten für seine Geschäftskunden. Zudem habe es an der fraglichen Stelle bislang noch nie einen Unfall gegeben.
Der Rat entschied sich für eine zweigeteilte Lösung. Als Erstes werden die zwei Stellplätze an der breiteren Stelle der Einmündung abgeschafft, sodass eine durchgehende Zickzack-Linie entsteht.
Für die Abbieger in die Hauptstraße soll ein beidseitiger Spiegel gegenüber für bessere Sicht sorgen.
Ob noch mehr getan werden sollte, will man erst nach einer Verkehrszählung festlegen. Bislang hat man nur Zahlen für den westlichen Bereich des Kaibachwegs. Dort fahren aus dem Wohngebiet im Schnitt 15 bis 20 Autos pro Stunde. Der östliche Kaibachweg ist aber ein Teil der Strecke, die Eltern nehmen, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder sie abholen. Viele fahren über die Einbahnstraße Schulstraße an, fahren dann durch die Breitäcker und über den Kaibachweg wieder zur Hauptstraße.
Dieser Verkehr soll gesondert gezählt werden, wenn die Baustelle in der Schulstraße vorbei ist; voraussichtlich im Mai oder Juni. Lp