Es sind nur noch wenige Tage, dann wird in Erlangen über die Zukunft einer Stadtumlandbahn (StUB) entschieden. Der Bürgerentscheid hat seine Auswirkungen vor allem auf Herzogenaurach. Sprechen sich die Erlanger dagegen aus, wäre das wohl der Abgesang auf die Schienenverbindung.
Viele Herzogenauracher machen sich aber ihre Gedanken. Hatten beim jüngsten Bürgerentscheid im Landkreis doch deutlich mehr als 70 Prozent der Stadtbewohner eine StUB befürwortet.
Der Herzogenauracher William Borkenstein hat eine eigene Idee entwickelt, damit der Bürgerentscheid in Erlangen diese "grundsätzlich gute Idee" nicht zum Scheitern bringe. Für ihn bleibt leider die Sachlichkeit auf der Strecke, da die Diskussion vornehmlich emotional geführt werde. 1#googleAds#100x100

Auf der alten Trasse nach Bruck

Borkenstein meint, dass eine Stadtumlandbahn auf der vorgesehenen Trasse das eigentliche Herzogenauracher Verkehrsproblem, nämlich Niederndorf und Schaeffler, nicht lösen würde. Der im Ortsteil Niederndorf wohnende Bürger schlägt aber vor, zusätzlich eine Schleife einzuplanen. Diese könnte dann über Büchenbach nach Herzogenaurach und über Bruck zurück nach Erlangen führen. Dazu könnte man die alte Bahnstrecke wiederbeleben und an die geplante Neutrasse der Bahn zwischen Nürnberg und Erlangen anbinden, mit Umstieg in Bruck.
Das würde eine schnelle Anbindung von Schaeffler bedeuten, die Erlanger Stadtmitte direkt anbinden und eine echte Entlastung für die Niederndorfer Ortsdurchfahrt bringen. Außerdem sei die Bahnstrecke bis Bruck ja schon vorhanden, schreibt Borkenstein in einem Brief an den Herzogenauracher Stadtrat. Und die Ortschaften Niederndorf, Hauptendorf und Frauenaurach wären eingebunden - Wohnorte vieler Mitarbeiter von Siemens und der Uni. bp