Eine weitere Attraktion fürs Saunaland
Autor: Matthias Einwag
Bad Staffelstein, Dienstag, 03. Dezember 2019
Jahr für Jahr wird die Obermain-Therme modernisiert, zuletzt für sechs Millionen Euro. In den nächsten Jahren fließen weitere 5,4 Millionen Euro in die Generalsanierung sowie in die Erweiterung des Saunalandes. Eine Aufguss-Sauna mit verglastem Ruheraum kommt hinzu.
Matthias Einwag Die Obermain-Therme ist und bleibt ein Besuchermagnet. In diesem Jahr kamen rund 790 000 Menschen ins Thermalbad, das sind gut 20 000 mehr als im Jahr davor. Werkleiter Hans Josef Stich spricht sogar davon, dass 2019 das besucherstärkste Jahr seit 15 Jahren gewesen ist.
Sechs Millionen Euro seien in diesem Jahr in die Modernisierung der Gebäude geflossen, und für 2020 habe der Zweckverband Thermalsolbad weitere 5,4 Millionen Euro für den Ausbau der Therme bereitgestellt, sagt Stich. Parallel dazu laufe im nächsten Jahr die Generalsanierung weiter. Dabei werde der Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht, die technischen Einrichtungen im Keller werden gründlich überholt sowie Holzteile an den Fassaden der Badehallen erneuert und Betonelemente ersetzt, die von der Thermalsole stark angegriffen sind.
Großflächige Erweiterung
In diesem Jahr wurde vor allem ergänzt und Vorhandenes neu gestaltet - etwa die Umkleiden, die ein völlig neues Design erhielten, was bei den Badegästen durchweg gut angekommen sei, wie Hans Josef Stich anmerkt. 2020 hingegen soll das Saunaland wieder erweitert werden. Auf dem Areal zwischen den beiden Bachläufen der Lauter werde eine rund 6000 Quadratmeter große Außenfläche neu angelegt. An diesem Ort werde zudem eine achteckige Aufgusssauna errichtet, die für 200 Personen konzipiert sei. Über der Sauna entstehe ein großzügig verglaster Sky-Ruheraum. Von den dort aufgestellten Liegen werden die Saunagäste hinausschauen können auf Kloster Banz, den Staffelberg und das Gradierwerk im Kurpark. "Dieser Ausblick ist unser Alleinstellungsmerkmal, so etwas haben andere nicht", sagt Hans Josef Stich.
Grund für den Ausbau: Die Kapazitätsgrenze des Saunalandes war - besonders bei Aufgüssen - erreicht. Die Pläne für die Erweiterung liegen vor. Mit dem Bau soll so bald wie möglich begonnen werden, sagt der Werkleiter. Die Arbeiten dürften sich übers ganze Jahr 2020 erstrecken und wohl bis in Jahr 2021 hineinreichen. Außer der großen Sauna ist vorgesehen, eine weitere kleine Sauna zu bauen und die Anlage durch ein Duschgebäude zu ergänzen.
100 Parkplätze mehr
Um den Gästen genügend Parkplätze zur Verfügung stellen zu können, sei die alte Gießerei der Maschinenfabrik Schröder erworben und vor kurzem abgerissen worden. Rund 120 neue Stellplätze können auf diesem Grundstück geschaffen werden.
Abgerundet werden die Modernisierungs- und Ausbauarbeiten am Thermalbad durch ein flankierendes Projekt im Kurpark: "Wir haben den Förderbescheid für das Sonnensegel an der Seebühne im Kurpark erhalten", sagt Hans Josef Stich. Nun könne die Ausschreibung auf den Weg gebracht werden, so dass die Realisierung im ersten Halbjahr 2020 angepackt werden könne.
Vorgesehen ist, ein Sonnensegel für den Zuschauerbereich der Seebühne anzulegen, so dass ein Großteil der Plätze überspannt und somit beschattet werden kann. Auf der Seebühne ist übrigens für 2020 wieder ein vielseitiges Musik- und Theater-Veranstaltungsprogramm vorgesehen.