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Eine traditionelle Kirchweih am Bierdorf


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Weißenbrunn, Montag, 16. Sept. 2019

Das Bierdorf feiert von Donnerstag, 19. September, bis Montag, 23. September, das Kirchweihfest im Gedenken an die Einweihung der Dreieinigkeitskirche. Unter dem Motto "A Kerwa wie früher" bietet die ...


Das Bierdorf feiert von Donnerstag, 19. September, bis Montag, 23. September, das Kirchweihfest im Gedenken an die Einweihung der Dreieinigkeitskirche. Unter dem Motto "A Kerwa wie früher" bietet die Kirchweihgesellschaft (KWG) in Zusammenarbeit mit Vereinen und der Gemeinde ein Unterhaltungsprogramm.

"A Kerwa wie früher" heißt traditionelle Trachten mit Festzug, Blasmusik und Plantanz. Vom Mädchenflohmarkt am Samstag ab 14 Uhr im Paradies über die Schauübung der Freiwilligen Feuerwehr bis hin zum bunten Markttreiben rund ums Paradies am Sonntag um 10 Uhr sowie eine Oldtimerschau des Oldtimerclubs Kronach und ein offenes Schleppertreffen.

Schlachtschüssel und andere Kerwa- Spezialitäten sollen die Besucher ab Donnerstag in den Wirtshäusern auf die Kerwa einstimmen und Appetit auf mehr machen. Im Paradies wird die Kerwa am Donnerstag ab 18.30 Uhr mit einer Kirchweihandacht und dem Kerwa-Ausgraben mit Schlüsselübergabe an Kerwa- Bürgermeister David Gödel, Bieranstich und Tänzen eröffnet. Am Freitag ab 22 Uhr wird ein Feuerwerk das Paradies erleuchten. Am Samstagvormittag zieht der Musikverein mit Ständela durch das Dorf. Ab 18.30 Uhr spielen die "Hot Rockin Blackbirds".

Der Sonntag beginnt um 6 Uhr mit einem Flohmarkt. Um 9 Uhr findet ein Festgottesdienst in der Dreieinigkeitskirche unter Mitwirkung des Musikvereins, der KWG und Solistin Carina Holzmann statt. Gegen 13.15 Uhr wird sich der große Festzug mit Musikbegleitung durch das Bierdorf bewegen. Zwischenstopp wird bei der "Jungfernkättl", jenem steinernen Denkmal, das zum Wahrzeichen Weißenbrunns wurde, eingelegt. Dort wird aus der Brust der "Jungfernkättl" Gerstensaft in Strömen fließen.

Ab 15.30 Uhr wird das Spiel "Bräidlabraad" durchgeführt. Das sind verschiedene Würfelspiele mit Schätzfragen gespickt.

Neben all diesem Vergnügungs- und Unterhaltungsprogramm sollte man nicht vergessen, dass das Kirchweihfest eigentlich Dank und Gedenken an die Errichtung und Weihe der Dreieinigkeitskirche ist. Die Chronik gibt ausführliche Beschreibungen, vor allem über die Bauphasen in den Jahren 1698 und 1780/1785. Die wesentlichste Umgestaltung fand ab 1905/1906 statt. Hierbei erhielt die Kirche das heutige Aussehen. Mit dem Bau der Sakristei verschwand auch der Zugang zur ehemaligen Herrschaftsloge. 1957 gab es eine Renovierung. Eines der Schmuckstücke ist das Altarbild mit einer Szene aus dem Johannesevangelium. eh