Eine Rechnung ist für die TSH noch offen

2 Min

Beim letzten Saisonspiel in der 1. Regionalliga geht es für die Basketballer der TS Herzogenaurach nur noch um die Platzierung. Vor der Fahrt nach Erfurt ha...

Beim letzten Saisonspiel in der 1. Regionalliga geht es für die Basketballer der TS Herzogenaurach nur noch um die Platzierung. Vor der Fahrt nach Erfurt haben die Longhorns den Klassenerhalt bereits sicher. Je nach Ausgang dieser und der Partien der Konkurrenten, die alle am heutigen Samstag um 18 Uhr stattfinden, können die Herzogenauracher zwischen Rang 8 und 11 landen.

BC Erfurt -
TS Herzogenaurach

"Schon zu Beginn der Saison war unser optimistischstes Ziel ein einstelliger Tabellenplatz. Wir haben eine starke Rückrunde hingelegt und jetzt können wir uns mit einem Sieg in Erfurt für diese Leistung belohnen", sagt Longhorns-Trainer Mario Dugandzic. Es sei zwar eine lange Auswärtsfahrt, aber seine Mannschaft habe bewiesen, dass sie mit solchen Widrigkeiten gut umgehen und auch solche Spiele gewinnen könne. 1#googleAds#100x100 "Dafür müssen wir aber unser Ding durchziehen und dürfen uns nicht auf den Erfurter Hauruck-Stil einlassen", mahnt der Coach.
Dugandzic fürchtet, dass die Gastgeber diese Art Basketball besser beherrschen als die Turnerschaft. "Wir haben uns mittlerweile zu einem starken Defensivteam entwickelt und müssen darauf unseren Fokus legen. Dann kommt die Offensive von ganz alleine", erklärt er. Somit heißt die Devise für die Aurachstädter volle Kraft voraus, denn die Tabellensituation ist trotz der fehlenden Brisanz interessant: Mit 11:14 Siegen liegen die Longhorns auf Rang 9 und sind punktgleich mit dem Achten aus Ansbach. Der BC belegt Platz 11 (10:15 Siege).
Nach dem Spieltag könnten somit vier Teams dieselbe Bilanz aufweisen, der Vierervergleich würde allerdings nicht wirklich gut für die TSH ausgehen. Gewinnen die Gäste, kann ihnen der neunte Platz nicht mehr genommen werden und sollte Ansbach daheim gegen Zwickau (Platz 10/10:15 Siege) verlieren, würden sie die Saison sogar auf dem Rang 8 abschließen.


TSH hat ihre Qualität gezeigt

Positiv für die Herzogenauracher ist, dass erneut alle Spieler an Bord sind. Welche Qualität in diesem Kader steckt, hat der Sieg in der Vorwoche gegen Meister und Drittliga-Aufsteiger FC Bayern München gezeigt. In einem spektakulären Spiel kontrollierten die Aurachstädter die Bayern. Legen sie heute eine ähnlich starke Leistung aufs Parkett, werden die Erfurter keine große Chance haben.


Hinspiel ging knapp an Erfurt

Dass die Thüringer aber ernst zu nehmen sind, haben sie im Hinspiel gezeigt, als sie mit 90:87 gewannen und in Aufbauspieler Brian Wanamaker ihren alles überragenden Akteur hatten. Der Bruder von Bundesliga-MVP Brad, der in der vergangenen Saison mit den Brose Baskets Bamberg Meister wurde, gehört zu den besten Spielern der Regionalliga und erzielt im Durchschnitt gut 20 Punkte. Zudem ist er ein exzellenter Vorbereiter, was ihn noch unberechenbarer macht.
Damian Rey ist sein respektabler Sidekick. Der agile Centerspieler wird häufig gut von Wanamaker eingesetzt und hat dann leichtes Spiel hat. 15,7 Punkte pro Partie sprechen eine deutliche Sprache, auf Monty Rogers und Willy Inkulu kommt unter dem Korb Schwerstarbeit zu. Dennoch gehen die Herzogenauracher nach den vergangenen Wochen als Favorit ins Spiel. Die TS hat zudem die Rechnung aus dem ersten Aufeinandertreffen offen, sodass trotz allem mit Spannung zu rechnen ist. pes