Eine Prise Fehler gehört dazu
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Montag, 03. Februar 2020
Alexander Herrmann erklärte bei der Gesundheitsregion plus, warum Fehler durchaus nützlich sind.
Mit den Kompetenzwochen 2020 wollen die "Macher" der Gesundheitsregion plus zum Wohlergehen der Bürger im Landkreis Kulmbach beitragen. Das Interesse am Start war groß, nicht zuletzt weil mit Alexander Herrmann ein Prominenter sein Kommen zugesagt hatte.
Der Wirsberger Sternekoch zauberte aber nicht etwa ein Drei-Gänge-Menü auf den Tisch, sondern sich mit seinem Beitrag "Eine Prise Fehler bitte!" von einer ganz anderen Seite zeigte: mal redselig, mal lustig und immer charmant.
Ein dickes Lob erhielt die Gesundheitsregion plus aus dem Mund der Gesundheitswissenschaftlerin Annette Scheder, zugleich Bereichsleiterin Gesundheitsförderung der AOK Bayern: "Ich finde es ganz klasse, dass sie diesem Partner-Prozess beigetreten sind, ich finde es super, dass sie sich dem aktuellen Thema Gesundheitskompetenz widmen, und ich finde es hervorragend, dass ich schon jetzt den Eindruck habe, dass sie in ihrem Landkreis ressortübergreifend zusammenarbeiten."
"Sehr gute Inhalte"
Landrat Klaus Peter Söllner (FW) eröffnete die Gesundheitskompetenzwochen mit einem herzlichen Dank an die Protagonisten Annekatrin Bütterich, Peter Müller, Souzan Nicholsen und Laura Pytlik. "Unsere Mitarbeiter haben für sehr gute Inhalte gesorgt." Gesundheit sei das wichtigste Gut, deshalb sei es gut, die Vorsorge in den Mittelpunkt zu rücken und Initiativen zu starten.
Mit der Unterzeichnung einer Urkunde wurde die Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Partnerprozess "Gesundheit für alle" dokumentiert. Iris Grimm, die Referentin für gesundheitliche Chancengleichheit in der Landesbehörde, nannte als Ziele die Förderung eines gesunden Lebens von Menschen jeden Alters sowie die Unterstützung der Kommunen beim Aufbau und bei der Umsetzung von integrierten Strategien. Auch wolle man die vorhandenen Kenntnisse und Ressourcen bundesweit sichtbar und zugänglich machen. Grimm wünschte dem Landkreis einen erfolgreichen Start in den Partnerprozess. Er sei der 20. Partner, der sich dem Prozess "Gesundheit für alle" anschließe.
Annekatrin Bütterich beantwortete ihre Frage, warum diese Gesundheitskompetenzwochen initiiert wurden, gleich selbst: "Weil uns die gesundheitliche Chancengleichheit unserer Bürger am Herzen liegt und wir uns auch in diesem Bereich vernetzen wollen." Andere Landkreise seien schon mit gutem Beispiel vorangegangen, so müsse man das Rad nicht immer neu erfinden, sagte Bütterich.
Alexander Herrmann räumte mit der uralten These auf, dass man im Leben möglichst keine Fehler machen sollte. "Herausragende Leistungen oder eine Verbesserung des Bestehenden lassen sich nur erreichen, wenn man versteht, dass ein Fehler ein Teil des Weges ist."