Eine Oase der Ruhe
Autor: Gerd Fleischmann
Kronach, Mittwoch, 17. Juli 2019
Seit einem Jahr gibt es auf dem Gelände der Landesgartenschau die Friedenskapelle.
Der Freizeit- und Erholungspark auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände ist eine Bereicherung für die Kronacher Bürgerschaft. Aus dem ehemaligen Problembereich ist zur Landesgartenschau 2002 mit hohem finanziellen Aufwand ein "grünes Paradies" geworden, das von den Erholungssuchenden gerne angenommen wird. Sehr dankbar sind aber auch die unmittelbaren Nachbarn von dieser Errungenschaft. Die Wohnqualität ist dadurch erheblich gesteigert worden.
Seit nunmehr einem Jahr setzt darüber hinaus auf dem LGS-Gelände eine Friedenskapelle ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht. In einer Welt voller Konflikte, Krieg und Gewalt soll sie nach der Vorstellung von Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein - er ist der Initiator - ein Ort der Ruhe und des Nachdenkens sein.
"Wie können wir an einer friedvollen, gerechten und sozialeren Welt mitwirken, wie uns in unsere Gesellschaft einbringen?" Als Antwort auf diese Fragen kam vom Kronacher Stadtoberhaupt die Idee zur Stiftung einer Kapelle. Dank des Zusammentuns und Mitwirkens vieler Kronacher Bürger konnte das Bauwerk im Juli 2018 durch Regionaldekan Thomas Teuchgräber und Dekanin Dorothea Richter eingeweiht und ökumenisch gesegnet werden.
Die Kronacher Friedenskapelle, hervorragend in das grüne Umfeld integriert, stellt vor allem das Verbindende in den Vordergrund. Im Inneren befindet sich ein Bronzerelief der Heiligen Familie des Kronacher Bildhauers Heinrich Schreiber (1935-2016). Daneben zieren ein gusseiserner Korpus des Gekreuzigten, zwei Leuchter und eine schlichte Holzbank die Ausstattung.
Wolfgang Beiergrößlein: "Möge diese Kapelle einen kleinen Beitrag dazu leisten, uns allen tagtäglich den hohen Wert von Frieden und Menschlichkeit vor Augen zu führen."