Eine Nummer zu groß?
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Bamberg, Donnerstag, 10. August 2017
Eher ablehnend steht die Stadtratsfraktion der Bamberger Allianz (BA) den Plänen für den Bau einer neuen Multifunktions-Arena in Bamberg gegenüber. Die Hall...
Eher ablehnend steht die Stadtratsfraktion der Bamberger Allianz (BA) den Plänen für den Bau einer neuen Multifunktions-Arena in Bamberg gegenüber. Die Halle soll 10 000 Besucher aufnehmen können und mindestens 55 Millionen Euro kosten. "Dazu stellen sich eine Menge Fragen", meint BA-Fraktionssprecher Dieter Weinsheimer in einer Pressmitteilung, "und viele davon sind noch nicht mal ansatzweise beantwortet."
Aus sportlich-wirtschaftlicher Sicht klinge die Idee gut: Brose-Bamberg-Chef Michael Stoschek und Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) wollen in Bamberg einen "Hotspot" für Unterhaltungsangebote in der Metropolregion Nürnberg einrichten. Das Basketballangebot von Brose Bamberg soll dafür den Kern bilden. In der BA-Fraktion sieht man das indes kritisch. Schon deshalb, weil sich die Anfangsbehauptungen zerschlagen hätten, dass die Stadt Bamberg keine finanziellen Lasten zu tragen habe.
Mittlerweile wisse man zwar, dass die Stadt doch einen "überschaubaren Kostenbeitrag" (OB Starke) tragen müsse, "aber wir wissen nicht einmal ansatzweise, wie viel das sein wird", meint BA-Stadträtin Ursula Redler dazu.
Verpflichtungen bleiben
Auch wenn ein privater Investor den Hallenbau finanzieren würde, werde die Stadt verschiedene Verpflichtungen übernehmen müssen. Eine Multifunktions-Halle für 10 000 Personen werde zudem jede Woche mehrere Veranstaltungen anbieten müssen, um einigermaßen wirtschaftlich zu sein. "Man muss sich fragen, ob eine solche Halle für Bamberg nicht tatsächlich eine Nummer zu groß ist", so Redler. red