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Eine Mischung aus frischer Luft und Wärme sorgt fürs optimale Raumklima


Autor: Matthias Einwag

Schönbrunn, Montag, 02. Dezember 2019

Matthias Einwag Das A und O für ein angenehmes Raumklima sind richtiges Heizen und angemessenes Lüften. Mindestens zweimal täglich sollten Wohnräume im Herbst und Winter gelüftet werden, sagt Frank Wa...


Matthias Einwag Das A und O für ein angenehmes Raumklima sind richtiges Heizen und angemessenes Lüften. Mindestens zweimal täglich sollten Wohnräume im Herbst und Winter gelüftet werden, sagt Frank Wagner, der Innungs-Obermeister für Sanitär, Heizungsbau und Klimatechnik im Kreis Lichtenfels. Es sei zu empfehlen, die Fenster jeweils fünf bis zehn Minuten weit zu öffnen. Dadurch finde ein rund 25-facher Luftwechsel statt.

Gerade in Schlafräumen, in denen die Luftfeuchtigkeit am Morgen besonders hoch ist, sei das Stoßlüften wichtig. Länger als zehn Minuten sollten die Räume aber nicht durchlüftet werden, damit die Wände nicht auskühlen. Denn in diesem Fall würde zu viel Energie benötigt, um das Zimmer wieder aufzuheizen.

Nicht unter 17 Grad absenken

Frank Wagner bezeichnet es als günstig, die Raumtemperatur nachts nicht unter 17 Grad abzusenken. Das lasse sich erreichen, indem man die Thermostatköpfe auf die Stellung 2 oder 3 dreht.

"Unter 17 Grad sollte die Raumtemperatur nachts nicht abgesenkt werden, denn alles, was darunter ist, kostet zu viel Energie, um einen Raum wieder aufzuheizen", rät der 48-Jährige.

Wer Altbauten mit dreifach verglasten neuen Fenstern nachrüstet, der sollte besonders auf das richtige Lüften achten, denn diese Fenster sind meist so dicht, dass sich leicht Schimmel bilden kann. In den meisten neuen Häusern seien jedoch inzwischen Lüftungsanlagen installiert, die das Raumklima automatisch regeln.

Im Trend, fährt Frank Wagner fort, liegen derzeit Biomasse- und Hackschnitzelheizungen. Anders als bei den früher üblichen Öfen, die mit Holzscheiten befeuert wurden, seien diese modernen Heizanlagen bequem und zeitsparend. Hackschnitzel oder Pellets müssen schließlich nicht nachgelegt werden, denn diese Anlagen bestücken sich selbst.

Was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft, fügt Frank Wagner hinzu, sei momentan eine Gasheizung am günstigsten.