Eine höhere Sicherheit für Thereser
Autor: Ulrike Langer
Untertheres, Montag, 27. Mai 2019
Verkehrsfragen standen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung in Untertheres.
Lebhafte Diskussionen bestimmten die Bürgerversammlung im Gasthaus "Zur Krone" in Untertheres, an der 36 Bürger und einige Gemeinderäte teilnahmen. Im Mittelpunkt stand die Frage von Bürgermeister Matthias Schneider (CSU), ob die Bürger eine Querungshilfe auf der Hauptstraße wünschten und wo diese eingerichtet werden solle.
"Ich habe die Frage bereits 2013 in der Bürgerversammlung aufgeworfen und damals wurde eine Querungshilfe nicht gewünscht", so Schneider. "Nun möchte ich das Thema endgültig besprechen." Fakt sei, dass durch den Einbau einer solchen Insel auch Parkplätze wegfallen würden. Schneider schlug zwei Alternativen vor: entweder auf Höhe des Kirchplatzes oder auf Höhe der Maingasse.
Nach einem regen Gedankenaustausch sprachen sich bei einer Abstimmung 22 der Anwesenden für eine Querungshilfe aus. Obwohl sich der Bürgermeister für eine Querungshilfe auf Höhe der Maingasse aussprach, weil dort der Kindergarten liegt, wollten 19 Bürger diese lieber am Kirchplatz sehen.
Doch damit war das Thema noch nicht erledigt. Denn Matthias Schneider berichtete auch von einer Verkehrsschau mit Landratsamt und Polizei und betonte, dass viele Fahrzeuge nicht an der richtigen Stelle parkten. Zwar gebe es eingezeichnete Flächen, die dem Autofahrer suggerierten, größtenteils auf dem Gehweg parken zu dürfen. Allerdings gebe es keine offizielle Anordnung, so dass dieses Parken eigentlich nicht erlaubt sei. Schneider schlug vor, ein Verkehrskonzept zu erstellen, demzufolge Fahrzeuge wieder auf der Straße parken müssten.
Stefan Wagenhäuser hielt das ökologisch für unsinnig, weil dadurch die Anwohner belastet würden und eine Fahrt durch die Hauptstraße einem Slalom ähneln würde. "Dazu ist das Verkehrsaufkommen zu hoch", sagte er und schlug vor, lieber Querungshilfen an beiden Ortseingängen zu installieren, um den Verkehr zu bremsen. So versprach Bürgermeister Matthias Schneider, diesen Vorschlag umzusetzen. Außerdem teilte er mit, dass man einen Antrag gestellt habe, eine Bedarfsampel in der Hauptstraße auf Höhe des Kindergartens aufzustellen.
Markierungen statt Spiegel
Er ging auch noch einmal auf die gefährliche Situation an der Bahnunterführung am Sportplatz ein. Denn Autofahrer, die durch die Unterführung fahren, können nicht in den Mainradweg einsehen. Gleichzeitig sind aber viele Radfahrer in einem hohen Tempo unterwegs. Nun hatte offensichtlich ein Bürger aus Untertheres einen Spiegel angebracht, der jedoch vier Spiegelscheiben aufweist und mehr zur Verunsicherung führt.