Eine grüne Oase der Ruhe
Autor: Alfred Thieret
, Sonntag, 15. Oktober 2017
Der 4. Lichtenfelser Friedhofstag wurde diesmal auf zwei Tage ausgedehnt. Einer Vortragsveranstaltung folgten zwei Rundgänge auf dem Friedhof.
Zur Eröffnung des Informationsabends in der Synagoge betonte Bürgermeister Andreas Hügerich, dass man den Friedhof nicht nur als Ort der Verstorbenen, der Trauer und des Gedenkens, sondern vielmehr auch als Ort der Lebenden, der Begegnung und als grüne Oase der Ruhe inmitten von Lichtenfels sehen sollte. Die Friedhofstage seien ein Gemeinschaftswerk, an dem sich neben den Beschäftigten der Friedhofsverwaltung und den Stadtgärtnern auch gemeinnützige Organisationen sowie Bestattungshäuser und Steinmetzbetriebe beteiligen würden. Insbesondere wolle man darüber informieren wie sich die Bestattungskultur auch bei uns verändert habe. Angelika Seidel, die Leiterin des Friedhofsamtes, informierte dann über wichtige Fragen zur Bestattung. Unter anderem stellte sie die verschiedenen Grabarten auf dem Lichtenfelser Friedhof vor. Sie verwies auf die Einzelgrabstätte für zwei Bestattungen, wahlweise für Erd- oder Urnenbeisetzung, die Doppelgrabstätte für bis zu vier Beisetzungen und die Familiengrabstätte für bis zu 16 Beisetzungen jeweils mit Verlängerungsmöglichkeit. Im Gegensatz zu diesen Wahlgrabstätten ist bei Reihengrabstätten keine Verlängerung des Nutzungsrechts möglich.
Auch der Hospizverein stellte sich vor. Vorsitzende Evelyn Kondruss sowie die Koordinatorinnen Sabine Schramm und Monika Porzelt erläuterten die Aufgaben des Vereins. Schwerpunkt ihrer Arbeit sei natürlich die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender durch ausgebildete Hospizhelfer. Neben den Schwerstkranken stünden aber auch die Angehörigen im Blickfeld, um ihnen bei der Palliativberatung und bei Trauergesprächen einen Beistand in dieser schwierigen Situation der Trauerbewältigung zu geben. Der Hospizverein biete aber auch eine Beratung im Hinblick auf die wichtige Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht an. Anschließend referierte Margit Schreppel über Trauerhilfe für Kinder und Jugendliche.