Eine große Ehre für Christoph Winkler
Autor: Wolfgang Ortloff
Zeil am Main, Montag, 27. Juli 2015
Zeil — Beim Römerstädter Heimatabend überraschte die Betreuerin der ehemaligen Römerstädter in Deutschland, Rosemarie Kretschmer, Zeils Altbürgermeister Christoph Winkler. Sie verl...
Zeil — Beim Römerstädter Heimatabend überraschte die Betreuerin der ehemaligen Römerstädter in Deutschland, Rosemarie Kretschmer, Zeils Altbürgermeister Christoph Winkler. Sie verlieh ihm die Adalbert-Stifter-Medaille der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Damit werden die Verdienste Winklers um das kulturelle Leben der Volksgruppe gewürdigt.
Im Gedenken an das Werk und das Vermächtnis Adalbert Stifters, der aus dem Böhmerwald stammte, wurde die Adalbert-Stifter-Medaille 1968 zu dessen 100. Todestag von der Sudetendeutschen Landsmannschaft geschaffen. Die Medaille wurde seit dem Jahr 1970 nur 24 Mal verliehen.
Rosemarie Kretschmer betonte: Wenn es einer verdient habe, die Auszeichnung zu bekommen, dann sei es Christoph Winkler, der sich seit vielen Jahren für den Heimatkreis Römerstadt im Besonderen und für die Sudetendeutsche Landsmannschaft im Allgemeinen tatkräftig eingesetzt habe.
Zuletzt durch die Eröffnung der Römerstädter Stube im "Zeiler Hexenturm" und den Vollzug der Partnerschaft mit Rymarov (ehemals Römerstadt).
Die Laudatio für Christoph Winkler hielt Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann (SPD). Winkler habe sich in ganz besonderer Weise um die nachhaltige Dokumentation der Sudetendeutschen verdient gemacht, angefangen von der Vertreibung aus der Heimat bis in die Gegenwart. Christoph Winkler sei in die Fußstapfen seines Vaters Rudolf getreten, der als Bürgermeister verantwortlich gewesen sei, dass viele Vertriebene in Zeil zunächst eine neue Bleibe und später ein Zuhause fanden.
In den 18 Jahren als Bürgermeister habe Winkler eine enge Verbundenheit zum Heimatkreis Römerstadt aufgebaut. Dabei seien viele Freundschaften entstanden. So könne man mit Recht sagen, Winkler habe sich nachhaltig dafür eingesetzt, dass die Geschichte der Sudetendeutschen nicht in Vergessenheit gerät. Zeil sei stolz, sagte Stadelmann, einen so engagierten Bürger in der Stadt zu haben. wo