Druckartikel: Eine ganze Gemeinde kam zum Gratulieren

Eine ganze Gemeinde kam zum Gratulieren


Autor: Klaus-Peter Wulf

Ludwigschorgast, Dienstag, 15. August 2017

Seinen 80. Geburtstag feierte in Ludwigschorgast Franz Gebert bei guter Gesundheit im Kreise der Familie, Kirche und Vereine. "Ich freue mich, heute einem M...
Unser Bild zeigt (vorne, Bildmitte) Franz Gebert zusammen mit Ehefrau Gertrud (links daneben) sowie Pfarrer Michail Osak (rechts) und Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (Fünfte von rechts) im Kreise eines Teiles der großen Gratulantenschar. Foto: Klaus-Peter Wulf


Seinen 80. Geburtstag feierte in Ludwigschorgast Franz Gebert bei guter Gesundheit im Kreise der Familie, Kirche und Vereine. "Ich freue mich, heute einem Mann zu seinem 80. gratulieren zu dürfen, der sich jahrzehntelang in unserer Marktgemeinde Ludwigschorgast und darüber hinaus in den verschiedensten Bereichen engagiert, diese mitgestaltet und geprägt hat. Im Namen des Marktes und seiner Bürger wünsche ich dem Jubilar weiterhin viel Lebenskraft und noch viele glückliche Jahre im Kreise seiner Lieben", sagte Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani.
Von 1972 bis 2000 war Frank Gebert Schulleiter der Ludwigschorgaster Grundschule und hat sich große Verdienste um deren Generalsanierung sowie Errichtung der Schul- und Freizeitsportanlage erworben, würdigte Leithner-Bisani und betonte: "Ich möchte sagen, es war sein zweites Zuhause." Das Wohl der anvertrauten Kinder sei ihm immer sehr wichtig gewesen und neben dem normalen Schulunterricht habe er oft zusammen mit den Kindern das Leben in der Kommune mitgestaltet. Sehr viel Zeit und Arbeit habe Gebert - auch unterstützt von seiner Familie - zudem in den Ausbau der Bücherei gesteckt. Vier Jahrzehnte lang gestaltete Gebert auch alle Jahre die Adventsfeiern und Seniorennachmittage der Marktgemeinde federführend aus und hatte auch bei anderen Festen stets maßgeblichen Anteil daran.
Franz Gebert kandidierte 1984 erstmals über die CSU-Liste für den Marktgemeinderat, wurde auf Anhieb gewählt und gehörte dem Ratsgremium 24 Jahre an. Als wichtigste Wegmarken in dieser Zeit nannte Doris Leithner-Bisani den Kläranlagenbau, die Errichtung des Kindergartens, Maßnahmen der Dorferneuerung und Schaffung des Gemeindezentrums. 2007 wurde Franz Gebert für seine Verdienste mit der Goldenen Bürgermedaille des Marktes Ludwigschorgast ausgezeichnet.
Franz Gebert stammt aus Altzedlisch im Egerland und kam durch die Aussiedlung 1948 nach Kulmbach. Hier besuchte er bis 1958 die Oberrealschule (heute MGF), machte sein Abitur und war ein Jahr bei der Bundeswehr. Es folgte bis 1962 das Lehramtsstudium in Bamberg. Von 1963 bis 1966 war er Lehrer an der einklassigen Schule in Motschenbach.
Im Juli 1966 lernte er seine Gertrud kennen und lieben. Die beiden gaben sich auch in Ludwigschorgast das Jawort. Franz Gebert war dann von 1966 bis 1972 als Lehrer und Schulleiter in Plankenfels eingesetzt, bevor ihm die Leitung der Ludwigschorgaster Grundschule übertragen wurde.


Sein Sprint-Rekord hält bis heute

Von 1949 bis 1955 spielte Gebert als Torwart in den Schüler- und Jugendmannschaften des ATS Kulmbach und dann bis 1968 bei der DJK Kulmbach. Von 1951 bis 1962 betrieb er zudem Leichtathletik beim ATS Kulmbach und war als Sprinter mehrfacher oberfränkischer Meister in der 4x100m-Staffel. Der 1957 gelaufene Vereinsrekord von 43,5 Sekunden hat noch heute Bestand.
Die Segenswünsche der Kirche sprach Pfarrer Michail Osak aus. Vom Gartenbauverein Ludwigschorgast gratulierte Klaus-Peter Kugler, vom FC Ludwigschorgast Christian Limmer. Gründungsmitglied war der Jubilar 1977 beim Gesangverein Himmelkron und führte den Chor bis 2003 als Dirigent. Auch dem Gesangverein Ludwigschorgast war Franz Gebert lange Jahre eng verbunden. Die Chöre aus Himmelkron und Ludwigschorgast ließen es sich auch nicht nehmen, dem Jubilar unter der Leitung von Renate Palder und Alexander Thern mit einem musikalischen Blumenstrauß zu gratulieren. Auch einige Kupferberger beglückwünschten ihren ehemaligen Kirchenchor-Dirigenten (1983 bis 2003). Für den Bergbau-Museumsverein Kupferberg gratulierten Heinz Kliesch und Reinhard Holhut. Den Gratulantenkreis rundeten viele Freunde, Bekannte und Nachbarn ab. Klaus-Peter Wulf