Druckartikel: Eine Frau mit vielen Aufgaben

Eine Frau mit vielen Aufgaben


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Teuschnitz, Donnerstag, 16. April 2020

Stephanie Trautendorfer kümmert sich als Verwaltungsleiterin des neu geschaffenen Seelsorgebereichs Frankenwald um Finanzen, Immobilien und vieles mehr.
Die Verwaltungsleiterin Stephanie Trautendorfer ist optimistisch, in Kooperation mit dem leitenden Pfarrer Detlef Pötzl (links), den pastoralen Mitarbeitern und den Ehrenamtlichen in Kirchenstiftungen den katholischen SSB Frankenwald, zu einer gut funktionierenden Gemeinschaft zusammenzuführen.  Foto: K.- H. Hofmann


Karl-Heinz Hofmann Teuschnitz —  Seit dem 1. Februar dieses Jahres hat der katholische Seelsorgebereich Frankenwald (SSB) eine Verwaltungsleiterin. Stephanie Trautendorfer nimmt somit zusammen mit den Pfarrern und den Mitgliedern der Kirchenverwaltungen die verantwortliche Leitung der Pfarreien in wirtschaftlichen, baulichen, organisatorischen und personellen Belangen wahr. Wir besuchten die Verwaltungsleiterin in ihrem Büro mit Sitz im Pfarramt Teuschnitz.

Die Unterrodacherin wurde als eine der beiden ersten Verwaltungsleiterinnen im Erzbistum Bamberg eingestellt. Unter mehreren Mitbewerbern wurde ihr vom Erzbistum das Vertrauen geschenkt. Nach über 60 Tagen in ihrem verantwortungsvollen Amt fragten wir sie nach ihren Aufgaben und wie es ihr bisher in der Einarbeitungsphase erging. Schließlich obliegt ihr Mitverantwortung im katholischen Seelsorgebereich Frankenwald in 28 Kirchenstiftungen und 27 Kirchenverwaltungen. Dabei wird es vor allem auf gute konstruktive Zusammenarbeit mit den Leitern der Kirchenverwaltungen und Kirchenpfleger ankommen.

Kurz skizziert sie ihre Aufgabenschwerpunkte: Organisation und Leitung des SSB, personelle Aufgaben, Finanzen und Vermögen, Immobilien und Liegenschaftsverwaltung sowie Zusammenarbeit mit Pfarrlichen Einrichtungen und Gremien, wie insbesondere Kirchenverwaltung und Verwaltungsausschuss. Trotz mittlerweile starker Einschränkungen infolge der Corona-Krise mit Ausgangsbeschränkungen ist es ihr gelungen, in der Anfangsphase, als noch keine Ausgangsbeschränkungen bestanden, schon in einigen der 27 Kirchenverwaltungen vorstellig zu werden und an Sitzungen teilzunehmen. In der Folgezeit entstanden auch viele Kontakte zu den Kirchengemeinden um Ansprechpartner, aber auch bestehende Herausforderungen kennenzulernen.

Einen Überblick verschaffen

Derzeit ist sie dabei, sich einen Überblick über kirchliche Gebäude und Immobilien zu verschaffen und eventuell Renovierungsbedarfe sowie Zuschussmöglichkeiten auszuloten. Wichtig ist derzeit auch, die aktuellen Aussagen und Meinungen von Stiftungen einzuholen und zu prüfen und sich einen Überblick zu verschaffen, wo man voneinander lernen kann.

Es ist ihr auch sehr wichtig, dass sich die Mitglieder der Kirchenverwaltungen untereinander näherkommen, besser verstehen und kennenlernen, denn oftmals drücken ja mehrere die gleichen Probleme, für die man dann gemeinsam eine Lösung finden kann. Dabei soll der SSB insgesamt mehr zusammenwachsen und das Gute voneinander übernehmen.

Zusammenwachsen und Verständnis füreinander zu fördern ist eine sehr wichtige Zukunftsaufgabe, denn schließlich entstand der SSB aus drei unterschiedlichen früheren Seelsorgebereichen: Pfarreienverbund Oberes Rodachtal, Pfarreienverbund Oberer Frankenwald und Pfarreienverbund Rennsteig.

Ein weiteres zukunftsweisendes Aufgabenfeld sieht die Verwaltungsleiterin in der Umsetzung des Konzeptes zur gemeinschaftlichen Pfarrverwaltung, um eine engere Zusammenarbeit der Pfarrbüros zu ermöglichen und so Synergieeffekte zu einer effizienteren Verwaltung zu fördern. Ebenso arbeitet sie an Konzepten zur Einhaltung und Umsetzung einschlägiger rechtlicher Vorgaben zu Prävention, Daten-, Arbeits- und Gesundheitsschutz. In diesen Bereichen gibt es viele Gesetzesvorgaben zu beachten, dabei will sie die Kirchenstiftungen unterstützen genauso wie bei der Planung, Realisierung und Finanzierung von Baumaßnahmen.

Optimistisch für die Zukunft

In Kooperation mit dem leitenden Pfarrer, Detlef Pötzl, und allen hauptamtlichen pastoralen Mitarbeitern sowie dem engagierten Einsatz der ehrenamtlich tätigen Personen in Kirchenstiftungen wird es gelingen, den Katholischen SSB Frankenwald zu einer gut funktionierenden Glaubensgemeinschaft zusammenzuführen, sieht die Verwaltungsleiterin optimistisch in die Zukunft dieser neuen Konstellation.

Abschließend erwähnt Stephanie Trautendorfer, dass sie sich darüber sehr freue, so offen aufgenommen worden zu sein. Ihr bereite ihre Aufgabe und die damit verbundene Arbeit viel Freude und sie weiß es sehr zu schätzen, dass im SSB so viele ehrenamtlich engagierte Menschen sind, die Verantwortung übernehmen und tolle Ideen einbringen.