Eine Ära ist zu Ende
Autor: Paul Pöhlmann
Muggendorf, Donnerstag, 19. März 2015
Muggendorf — Nach 42 Jahren als Vorsitzender der Ortsgruppe Muggendorf des Fränkische-Schweiz-Vereins ist die Ära Adolf Wunder zu Ende. Wunder, der im Dezember 75. Geburtstag feier...
           
Muggendorf  — Nach 42 Jahren als Vorsitzender der Ortsgruppe Muggendorf des Fränkische-Schweiz-Vereins ist die Ära Adolf Wunder zu Ende. Wunder, der im Dezember 75. Geburtstag feierte, stand aus Altersgründen für eine erneute Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Auch Paul Pöhlmann schied aus dem Vorstand aus. Er hatte Wunder als Zweiter Vorsitzender 42 Jahre lang eng begleitet.
   
  Auch Stellvertreter neu
 In der Mitgliederversammlung im Hotel "Eberhard" wurde Jürgen Simon zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ihm steht Robert Stein als Stellvertreter zur Seite. Im Amt bleiben Anke Messingschlager als Schriftführerin und Bärbl Schröder als Schatzmeisterin. Dem langjährigen Referenten für Kultur-und Heimatpflege, Erwin Neubauer, steht nun Jens Kraus als zweite Kraft zur Seite. Gerhard Wolf bleibt Wanderwart. 
Die Arbeit der Wegpflege nehmen ihm nun Robert Stein und Werner Messingschlager als die neu gewählten Wegewarte ab. Thomas Hübsch, Inge Wunder, Robert Zehntner und Emil Gröschel bilden den vierköpfigen Beirat. 
 Jürgen Simon legte ein Bekenntnis zu seiner Wahlheimat, der Fränkischen Schweiz, ab: "Als ich vor acht Jahren nach Muggendorf zog, war ich sofort in diese Gegend verliebt." Als Wirt auf der Burg Waischenfeld sei er mittlerweile mit der Gegend fest verwurzelt. Adolf Wunder verzichtete darauf, seine über 40-jährige Amtszeit Revue passieren zu lassen. "Fass mers zamm: Die großen Aufgaben ham mer gschafft." 
Sein Dank galt den treuen Helfern, dem Markt Wiesenttal sowie der Regierung von Oberfranken für die konstruktive Zusammenarbeit. 
Adelgunde Würffel wurde für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit dem FSV-Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. 
Auf ihre Arbeit blickten Gerhard Wolf und Kulturreferent Erwin Neubauer zurück. So führte der Wanderwart im Berichtszeitraum neun Tages-, fünf Halbtages- und 24 Kurzwanderungen durch, an denen 909 Personen teilnahmen. 
Erwin Neubauer berichtete, dass der Aufbau beim Erntewagen einmal ganz anders gestaltet wurde und man dabei von den Festbesuchern großes Lob erhielt. Für den Osterbrunnen am Marktplatz mussten etwa 100 Eier als Ersatz für Bruch und Verluste durch Souvenierjäger neu bemalt werden. 
Paul Pöhlmann überbrachte den Dank des FSV-Hauptvorsitzenden Reinhardt Glauber. Er dankte dem scheidenden Vorsitzenden für seinen vorbildlichen Einsatz in der Ortsgruppe und überreichte einen Weinkorb.
Die erste Amtshandlung des neuen Vorsitzenden war der Antrag an die Versammlung, Adolf Wunder zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Diesem wurde unter Beifall stattgegeben. 
"Ihr seid für die Gemeinde unverzichtbar", sagte Bürgermeister Helmut Taut.  hl