Ein Zimmer für Maria und Josef
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Pressig, Montag, 28. Dezember 2015
Ein Happy End für die heilige Familie gibt es im Pressiger Krippenspiel.
Maria und Josef finden in Pressig Platz in einer Herberge. Dem etwas anderen Krippenspiel, inszeniert von Förderlehrerin Martina Müller mit Schülern der Grund- und Mittelschule Pressig, gab das Publikum mit lang anhaltendem Beifall gute Noten.
In der vollbesetzten Herz-Jesu-Kirche war zur Kindermette am Heiligabend kein Platz mehr zu finden. Anders in dem Krippenspiel "Ein Platz in der Herberge." Entgegen der biblischen Geschichte fanden Maria und Josef dank einer gutmütigen Wirtin gleich im ersten Gasthaus auf ihrer Herbergssuche eine Bleibe für die Nacht.
Nach der Kurzgeschichte "Kein Platz in der Herberge" von Dina Donohue inszenierte Martina Müller dieses etwas andere, aber faszinierende Krippenspiel.
Acht syrische Jungen und Mädchen und ein afghanisches Mädchen aus Flüchtlingsfamilien spielten mit und gaben dem Stück eine besondere Note.
Sie waren als Hirtenkinder in das Geschehen um die heilige Familie einbezogen und meisterten sogar Sprechrollen. Die über 30 Darsteller von der ersten bis zur siebten Klasse zogen mit Bläserbegleitung ins Gotteshaus zum Hauptaltar.
Pastoralreferentin Kathrin Ritter begrüßte die kleinen Schauspieler und sprach zum Gruß ein Tagesgebet. Das Krippenspielgeschehen wurde von wunderschönen Liedern begleitet, die die Realschülerin Marie Hopf-Hammerschmidt sang, die Krippenspieler fielen in die Refrains ein.
Das Krippenspiel inszenierte wieder Martina Müller. Eigens dafür wurde dieses Jahr eine mobile Kulisse geschreinert und liebevoll bemalt. Müller kleidete alle Krippenspieler mit zeitgenössischen Gewändern ein. Tatkräftig unterstützt wurde sie von ihrer Lehrerkollegin Petra Scherbel. Das Pressiger Bläserensemble umrahmte die Kindermette. eh