Ein versperrter Weg und viel Laub
Autor: Gerd Schaar
Heiligkreuz, Freitag, 16. November 2018
In Heiligkreuz beschäftigen die Bürger der Zugang zum Wald nach einem Besitzerwechsel eines Grundstücks, das Mobilfunknetz und die Bäume im Friedhof.
Bayern soll in naher Zukunft flächendeckend mit Handy-Empfang erreichbar sein. Ganz Bayern? Die Anwohner aus Heiligkreuz können es erst glauben, wenn das Mobilnetz auch sie beglückt.
Am Mittwoch trafen sie sich zur Bürgerversammlung in der alten Schule. Bürgermeister Jürgen Karle war zuversichtlich, dass das Förderprogramm auch diesen Ortsteil erreichen werde. Der Mobilmast für den Behördenfunk stehe ja schon.
Er blickte zuversichtlich auf das Ende des Jahres 2020: "Dann dürfte auch die flächendeckende Versorgung mit Glasfaserkabel in allen Ortsteilen der Gemeinde Wartmannsroth vollendet sein."
Die Zufahrt hinauf in Richtung Wald sei nicht mehr möglich, seit ein Grundstück den Besitzer wechselte, meldete eine Anwohnerin. Weiterhin berichteten die Anwohner über heftigen Laubfall von den Friedhofsbäumen, und sie fragten an, ob einige dieser Bäume gefällt werden können.
Ein defekter Hydrant, Verstopfungen durch Mäh- oder Laubabfall in den Gräben und Wassereinläufen, die Situation rund um das sogenannte Bienenhaus und langfristig abgestellte Fahrzeuge waren ebenfalls im Visier der Heiligkreuzer.
"Warum ist normaler Erdaushub automatisch ein Abfall, der teuer wie Sondermüll entsorgt werden muss", wollte man wissen. Die Anwohner zeigten Verständnis dafür, dass Bauvorhaben lieber am Ortsrand auf der grünen Wiese geplant werden. Denn die Bauvorschriften (zum Beispiel Brandschutz) seien innerorts unverhältnismäßig zahlreicher, was zur Verteuerungen führe. Die Gemeinde Heiligkreuz zählt 75 Seelen, davon 58 mit Hauptwohnsitz.