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Ein unermüdlicher Baumeister: Horst Opitz erhielt zum 85. Geburtstag viele Glückwünsche


Autor: Werner Reißaus

Kremitz, Montag, 09. November 2020

Mit seinen nunmehr 85 Jahren ist Horst Opitz immer noch gut "beieinander", wie man es im Fränkischen nicht selten zu sagen pflegt, wenn ein Jubilar nicht nur gut ausschaut, sondern körperlich und geis...
Das Bild zeigt den Jubilar Horst Opitz (mit Geschenk) mit seiner Ehefrau Anneliese (links), seinen beiden Töchtern Ute Bauer (links) und Andrea Bär (rechts) sowie mit den übrigen Gratulanten. Foto: Werner Reißaus


Mit seinen nunmehr 85 Jahren ist Horst Opitz immer noch gut "beieinander", wie man es im Fränkischen nicht selten zu sagen pflegt, wenn ein Jubilar nicht nur gut ausschaut, sondern körperlich und geistig auch noch fit ist.

Der gebürtige Kremitzer ist in den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern von klein auf hineingewachsen und nach dem Besuch der Volksschule und anschließend der Landwirtschaftsschule übernahm Horst Opitz ein Jahr nach der Eheschließung mit 29 Jahren den elterlichen Hof, der mit den Zupachtungen eine Größe von 20 Hektar hatte.

Dennoch entschied er sich, den Betrieb nur im Nebenerwerb zu führen, und fand bei der Firma Metzeler in Hegnabrunn über 32 Jahre einen festen Arbeitsplatz, der dann auch das Einkommen für die Familie entscheidend sicherte.

Auf der Sonnenseite war das Leben von Horst Opitz aber nicht, denn die Familie verlor nicht nur zwei Söhne, sondern musste auch mit ansehen, wie im März 1981 in der Nacht auf dem Hof eine Scheune ein Raub der Flammen wurde. Entmutigen ließ sich Horst Opitz aber nie, sondern er brachte, nachdem er in Rente gegangen war, das Anwesen und auch den Hof eigenhändig auf Vordermann.

Verdienste um Dorferneuerung

Die Dorferneuerung in Lanzendorf und Kremitz war für ihn ein guter Wegbegleiter, denn Horst Opitz war hier nicht nur im Vorstand dabei, sondern arbeitete auch aktiv mit. Nicht ohne Stolz verwies er an seinem Geburtstag auf eines seiner letzten Werke, die Pflasterung seiner großen Hoffläche, die ihn über drei Jahre immer wieder beschäftigt hatte. Und seine Bautätigkeit ließ ihn auch im fortschreitenden Alter nicht los, als er den Abriss seiner Maschinenhalle vornahm und eine Werkstatt baute.

Dass der Borkenkäfer in diesem Jahr eine Fläche von einem Hektar Fichtenwald mit einem Schlag vernichtete, schmerzt den Jubilar heute besonders.

Mit der Geschichte seines nunmehr 300 Jahre alten Hofes hat sich Horst Opitz in den zurückliegenden Jahren sehr oft beschäftigt und betrieb dabei auch noch mit einem Kollegen Ahnenforschung. Interessant war vor allem die Feststellung, dass es in Kremitz und im benachbarten Kieselhof einst 44 Bauern gab. Heute sind es nur noch sieben Landwirte, die eine Landwirtschaft betreiben.

Zum Geburtstag gratulierte Bürgermeister Gerhard Schneider für die Gemeinde Himmelkron und würdigte den Einsatz von Horst Opitz für die Dorferneuerung. Pfarrerin Almut Weisensee überbrachte die Glückwünsche der Kirchengemeinde Lanzendorf. Weitere Glückwünsche entboten Vertreter der Feuerwehr und des Gartenbauvereins Lanzendorf. rei