Das Internet macht es möglich: Hundezüchter aus ganz Europa hat der Online-Züchtertag, den Laboklin organisiert hat, nach Bad Kissingen geholt. Zumindest virtuell. Dieses Mal standen die Welpen im Vordergrund. Wie schon beim letzten Mal, diente eine eigene Homepage als Anlaufstelle für die Züchter. Über diese Seite konnten sie das Hauptprogramm verfolgen, ebenso wie die drei fachspezifischen Seminare am Nachmittag.

Neben den Fachvorträgen gab es auch eine Expertenrunde. Dr. Elisabeth Müller, Firmenchefin von Laboklin, diskutierte mit anwesenden und zugeschalteten Referentinnen, welche Auswirkungen Covid-19 auf die Hundegesundheit und das Hundeverhalten gehabt hat und wie es Hundeschulen, Tierheimen, Züchtern und Tierärzten ergangen ist. Die Zuschauer konnten Fragen stellen.

Zugeschaltet hatten sich Teilnehmer zwar überwiegend aus Deutschland, aber auch Gäste aus Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Kroatien waren dabei. Insgesamt hatten sich rund 750 Teilnehmer angemeldet.

Einhellige Meinung: Das Online Format macht die Teilnahme viel einfacher, gerade, wenn sonst eine lange Anreise erforderlich gewesen wäre. Allerdings fehlen die direkten Kontakte schon sehr. Ein weiterer Vorteil des Online Formats: Die Teilnehmer bekommen im Nachgang einen Link für die Aufzeichnung per Mail.

Dr. Anne Posthoff, Fachtierärztin für Klein- und Heimtiere, sprach zum Thema "Geburt - was kann ich tun, was muss ich lassen?". Kristina Trahms, Rechtsanwältin für Hunderecht, informierte über Züchterhaftung und Kaufvertragsgestaltung. Der Diplom-Biologe Hubert Bauer stellte dar, wie es mit modernen Methoden möglich ist, gezielte Zucht und einen möglichst breiten Genpool unter einen Hut zu bekommen. Am 29. und 30. Oktober 2022 wird die achte Züchtertagung stattfinden. red