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Ein Ort für viele Begegnungen


Autor: Redaktion

Kirchehrenbach, Montag, 13. Januar 2020

Die Pfarrheimleitung und Kirchenverwaltung erinnerten an die Einweihung des Pfarrheims Kirchehrenbach vor 50 Jahren. In den Räumen wurden unzählige viele öffentliche Veranstaltungen und Familienfeiern abgehalten.
Bei der Jubiläumsfeier (v. l.): Ulrike Götz, Josef Gebhardt, Maria Postler, Alfred Gebhard, Veronika Kirchner und Pfarrer Oliver Schütz Foto: privat


Mit einem Dankgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Oliver Schütz, in welchem auch besonders der Initiatoren gedacht wurde, erinnerte die Pfarrheimleitung und Kirchenverwaltung an die Einweihung des Pfarrheims Kirchehrenbach vor 50 Jahren.

Am 19. Oktober 1969 erfolgte nach circa zweijähriger Bauzeit durch Domkapitular Franz Mizera und Pfarrer Johann Böhmer die feierliche Einweihung des Hauses. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Josef Gebhardt erinnerte in seiner Dankesrede am Schluss des Gottesdienstes an die Bau- und Gründungsphase des Hauses.

Pfarrer Johann Böhmer, der 1963 nach Kirchehrenbach kam, hatte bereits in seiner vorherigen Pfarrstelle Mainroth (Kreis Lichtenfels) ein Pfarrheim gebaut. Da in Kirchehrenbach nur ein Zimmer im Pfarrhaus für pfarrliche Zwecke zur Verfügung stand, war es ihm ein Anliegen, auch in Kirchehrenbach ein entsprechendes Pfarrheim zu errichten. Es war ja auch ein Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils, die Arbeit der Laien in den Pfarrgemeinden, kirchliche Veranstaltungen, die Jugendarbeit und die Erwachsenenbildung zu fördern. Er konnte viele für dieses Vorhaben begeistern, und mit dem Pfarrgarten stand ein geeigneter Platz in der Nähe der Kirche zur Verfügung. Nach der Planungsphase wurde überwiegend in Eigenregie das Pfarrheim errichtet.

Mit Recht konnte die Pfarrgemeinde stolz die Einweihung am 19. Oktober 1969 feiern, gab es doch weit und breit kein Pfarrheim in dieser Größenordnung. Die Heimleitung organisierte daneben ein Wirtschaftsteam, und seit nunmehr 50 Jahren werden viele öffentliche Veranstaltungen und Familienfeiern abgehalten. Das Pfarrheim ist seit 50 Jahren ein Ort der Begegnung für die kirchliche Arbeit der gesamten Pfarrgemeinde. Daneben seht das Pfarrheim neben seiner Hauptaufgabe als Ort der Pfarrgemeinde für alle festlichen Anlässe, insbesondere Familienfeiern und Vereinsfeste, als Tagungsort, für kulturelle Veranstaltungen und auch für überörtliche Veranstaltungen zur Verfügung.

Der größte Dank galt den Erbauern des Hauses in den Jahren 1967 bis 1969 mit Pfarrer Johann Böhmer an der Spitze. Ebenso allen, die sich in all den 50 Jahren um den Unterhalt des Hauses gesorgt hatten, vor allem der derzeitigen Heimleitung mit Veronika Kirchner an der Spitze sowie Pfarrer Schütz und den Mitgliedern der Kirchenverwaltung. Sein Wunsch war es, dass das Haus weiterhin ein Ort der Begegnung für die Pfarrgemeinde und für alle Gäste bleibt und viel positive Begegnungen und Erinnerungen von diesem Ort ausgehen.

Bei der anschließenden Jahresschlussfeier im Pfarrheim sagte Ulrike Götz als Sprecherin der Heimleitung: "Pfarrer Johann Böhmer hatte es vor über 50 Jahren - seiner Zeit damals weit voraus - gewagt, ein Gemeinschaftshaus für die Pfarrei zu planen und zu bauen, mit einer großen Schar von freiwilligen Helfern. Heute wäre dies nicht mehr denkbar und so umsetzbar."

Wie viele Feiern, Jubiläen, Empfänge, Veranstaltungen für die verschiedenen pfarrlichen Gruppen, Sitzungen, Einkehrtage, Vorträge, Kommunion- und Firmvorbereitungen stattgefunden haben, kann keiner zählen.

Ein besonderer Dank an diesem Abend gab es für Alfred Gebhard, der nach über 40-jähriger Mitarbeit seine Tätigkeit beendet. Schon als Vertreter der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) war er in der Heimleitung und seither war er der Mann, der in der Not eine Lösung hatte. Für viele Umbau- und Renovierungsmaßnahmen war er verantwortlich. Alle technischen Probleme hat er unkompliziert und ohne große Wort erledigt. Dafür gab es ein kleines Dankeschön und für seine Ehefrau einen Blumenstrauß. red