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Ein neues Stück Stadt


Autor: red

Bamberg, Samstag, 22. November 2014

Konversion  Der Bamberger Osten steht im Mittelpunkt des Forums "Arena 6".


Bamberg — Jetzt wird es spannend: In dem öffentlichen Fachforum "Arena 6" am kommenden Dienstag, 25. November, um 19 Uhr in der Aula der Graf-Stauffenberg-Schule, stellen sechs städtebauliche Planungsteams ihre ersten Entwürfe für den Bamberger Osten vor und setzen dabei auf kreative Diskussionen mit den Bürgern.
"Wir werden uns richtig Mühe geben, dieser herausragenden Aufgabe gerecht zu werden", versprachen die Teams des dialogorientierten planerischen Wettbewerbs am Ende der Auftaktveranstaltung "Arena 5" Mitte September. Bis Februar 2015 werden sie für die rund 155 Hektar der amerikanischen Kaserne Visionen für neue Quartiere mit attraktiven Wohnangeboten und Arbeitsplätzen kreieren - ein "neues Stück Stadt" gestalten also. Am Ende des Wettbewerbs sollen sechs sehr gute Arbeiten stehen, hofft die Stadt in ihrer Pressemitteilung.

Antwort auf drängende Fragen

Am Montag geht der Wettbewerb nun in die zweite Phase: In der "Arena 6" präsentieren die Teams den anwesenden Bürgern ihre Zwischenergebnisse. Dabei soll es erste Antworten auf drängende Fragen geben, beispielsweise wie das Areal optimal an die Innenstadt angeknüpft werden kann oder wie sich die Trennwirkung des Berliner Rings am besten reduzieren lässt. Interessierte Bürger sind eingeladen, auch hier wieder ihre Ideen und Impulse den Planern für die nächste Arbeitsphase mit an die Hand zu geben. Welcher Entwurf Basis für die weiteren Planungen auf dem Konversionsgelände wird, das entscheidet eine Jury, bestehend aus Fachleuten sowie Vertretern aus der lokalen Politik und Verwaltung, am 10. Februar 2015.
Die Stadt Bamberg hatte sechs national und international renommierte Planungsteams eingeladen, sich an diesem außergewöhnlichen Wettbewerb zu beteiligen. Aufgabe der Teams ist es, neue Stadtquartiere zu entwickeln, dabei attraktive Wohnangebote und wohnungsnahe Freiräume zu schaffen und gleichzeitig eine neue Form der Nutzungsmischung aus Wohnen, Arbeit und Freizeit zu entwerfen.
Eine besondere Herausforderung dabei ist es, die Planung so flexibel wie möglich zu gestalten, damit sie in dem langfristigen Prozess auch den ständig wechselnden Rahmenbedingungen angepasst werden kann.
Außergewöhnlich sei der Wettstreit deswegen, so das Rathaus, weil sich die Planer nicht ins stille Kämmerlein zurückzögen, um zu arbeiten, vielmehr stellten sie sich der Wettbewerbsaufgabe im Gespräch mit den Bamberger Bürgerinnen und Bürgern. Denn so würden die Planer mehr über Eigenheiten des Bamberger Ostens erfahren und könnten Erwartungen und Ideen der Bewohner besser in ihre Arbeiten miteinbeziehen. "Diese Vorgehensweise ist für Konversionsstädte nicht unbedingt üblich. Dort wo sie praktiziert wurde, konnten aber große Erfolge erzielt werden - beispielhaft dafür sind Städte wie Würzburg oder Mannheim", heißt es in der Mitteilung. red