Ein HSC-Krimi mit neuem Darsteller und einem ersten Erfolgserlebnis
Autor: Peter Balthasar
Bad Neustadt an der Saale, Sonntag, 17. Oktober 2021
HSC Bad Neustadt - TV Kirchzell 25:25 (15:13). Immerhin den ersten Punkt schafften die Rotmilane in einer dramatischen Partie mit Zügen eines Handballkrimis. Sie überraschten mit dem gebürtigen Bad Ne...
HSC Bad Neustadt - TV Kirchzell 25:25 (15:13).
Immerhin den ersten Punkt schafften die Rotmilane in einer dramatischen Partie mit Zügen eines Handballkrimis. Sie überraschten mit dem gebürtigen Bad Neustädter Sebastian Kirchner, der nach zweijähriger Handball-Abstinenz wieder mittat. Er zeigte als Spielmacher, abwechselnd mit Benjamin Herth, gute Ansätze.
Gegen die Mannen von Heiko Karrer, der sich in der Pressekonferenz "für die schlechte Leistung" ohne den kurzfristig mit Bänderriss ausgefallenen Tom Spieß entschuldigte, gingen die Gastgeber durch Franzikus Gerr und Vilim Leskovec in Führung, kassierten in einer wilden Anfangsphase den Ausgleich, ehe sie nach einer Viertelstunde durch zwei Gegentore in Folge 7:9 in Rückstand gerieten.
Beim Stand von 9:11 und einigen unkonzentrierten Aktionen wechselte HSC-Trainer Frank Ihl die Torhüter aus. Eine richtige Maßnahme, denn Felix Schmidl wehrte nicht nur zwei Siebenmeter ab, sondern parierte vor allem in 1:1-Situationen.
Schmidls Paraden hatten zudem den Nebeneffekt, dass die vom Trainer erhoffte Torgefahr über Konter zum Tragen kam. Dabei tat sich Felix Wolf hervor. Der Linksaußen und Benedikt Kleinhenz, der Mitte der ersten Hälfte den glücklosen Maximilian Drude im halbrechten Rückraum ablöste, waren die Garanten für eine Zwei-Tore-Führung zur Pause.
Die zweite Hälfte begann mit einem von Schmidl parierten Siebenmeter, ehe minutenlang wegen technischer Fehler oder Fehlwürfe kaum Tore fielen.