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Ein "Herzschlagfinale" in der 3. Bezirksliga


Autor: Hans Franz

LKR Kronach, Donnerstag, 26. April 2018

Zu einem Herzschlagfinale kam es bei der Vergabe der Meisterschaft in der 3. Bezirksliga Hof/Kronach der Herren in der zu Ende gegangenen Punkteserie 2017/18. Nicht nur erst am letzten Spieltag, sonde...
Die Herren des TSV Windheim II (von links): Matthias Fröba, Andreas Trebes, Milan Gruber, Michael Neubauer, Andreas Neubauer, Udo Greser und Jörg Fehn Foto: Trebes


Zu einem Herzschlagfinale kam es bei der Vergabe der Meisterschaft in der 3. Bezirksliga Hof/Kronach der Herren in der zu Ende gegangenen Punkteserie 2017/18. Nicht nur erst am letzten Spieltag, sondern hier zwischen dem TSV Stockheim und der zweiten Vertretung des TSV Windheim fiel erst in der letzten Tagesbegegnung die Entscheidung.
Im Schlussdoppel dieses Kreisderbys behielt das Windheimer Duo Andreas Trebes/Andreas Neubauer im fünften Satz die Oberhand und brachte so den knappen 9:7-Auswärtserfolg in trockene Tücher. Damit ging Windheim II zwar mit dem hartnäckigen Titelmitbewerber SV Berg punktgleich durchs Ziel (je 30:6), doch hatte das Team aus dem oberen Frankenwald mit 156:85 gegenüber dem Hofer Vertreter (152:84) das um drei Zähler bessere Spielverhältnis und damit in die Meisterschaft in der Tasche. Verbunden mit diesem Titelgewinn ist der Aufstieg in die neue Bezirksoberliga (bisher 2. Bezirksliga).
In dem Zehner-Mannschaftsfeld der 3. Bezirksliga waren je fünf Teams aus dem Kreis Kronach und Hof vertreten. Hinter Windheim II und Berg folgte auf dem dritten Tabellenplatz der SV Rothenkirchen mit zwei Punkten Rückstand (28:8). Die Rothenkirchener lagen zwar mit Abschluss der Vorrunde gemeinsam mit dem SV Berg noch an der Spitze (beide 15:3 Punkte), wurden jedoch zum Start in die Rückrunde mit der Heimpleite gegen Windheim II vom Thron gestoßen.
Da der SVR gleich im Anschluss zu Hause gegen Regnitzlosau zudem patzte und in Stockheim über ein Unentschieden nicht hinauskam, fiel er weiter zurück. Da nützte am drittletzten Spieltag auch der Sieg beim SV Berg nichts mehr. Mit diesem Erfolg hatte Rothenkirchen allerdings Windheim II wichtige Schützenhilfe geleistet.
Der TSV Windheim II, der in der Winterpause noch den dritten Tabellenplatz belegt hatte (14:4), spielte eine ganz starke Rückrunde. Hier blieb er mit sieben Siegen und zwei Unentschieden ungeschlagen und schaffte so den Sprung auf den Platz an der Sonne.
Ein Grund für die Meisterschaft des TSV war, dass die sechs Stammspieler mit positiven Punkteverhältnissen im Einzel und Doppel aufwarteten.
Zu diesem Sextett gehörten folgende Spieler (nach Ranglistenfolge): Udo Greser (16 Einsätze/16:14 Einzelspiele), Andreas Trebes (18/18:16), Milan Gruber (18/22:9), Michael Neubauer (12/14:4), Jörg Fehn (17/25:2 - bester Ligaspieler im dritten Paarkreuz) und Andreas Neubauer (17/17:9). Nahtlos in diese positive Bilanzen fügte sich Ergänzungsspieler Matthias Fröba ein (7/7:4). Als Ersatz kamen noch Luca Löffler zwei Mal und Kevin Schenk ein Mal zum Einsatz. Bei den Doppeln harmonierten gut zusammen die Formationen Trebes/A. Neubauer (13:8), Greser/Gruber (9:6), M. Neubauer/Fehn (8:2) und Fröba/Fehn (3:2).
Das gute Abschneiden der Kronacher Mannschaften rundete hinter dem TSV Windheim II und dem SV Rothenkirchen der TSV Stockheim mit dem vierten Tabellenplatz ab (25:11). Der DJK/SV Neufang lag zwar im negativen Bereich (14:22 Punkte/6. Platz), konnte sich aber einen passablen Vorsprung zu den Abstiegsrängen verschaffen. Nicht verhindern konnte dagegen der Neuling FC Nordhalben den Abstieg. Er musste gleich auf 13 Spieler zurückgreifen, wobei er dabei nur noch vom Mitabsteiger TV Rehau übertroffen wurde (15). Insgesamt brachten die zehn Teams 111 Akteure zum Einsatz. hf