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Ein Edelmann im "Landkreis der Freiherrn"


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Montag, 04. März 2019

Eines muss man Landrat Klaus Peter Söllner lassen: Er lebt nicht nur den Fasching, sondern ist auch ein Verkleidungskünstler vor dem Herrn. Am Sonntag noch als Indianerhäuptling mit prächtigem Kopfsch...
Als Edelmann hieß Landrat Klaus Peter Landrat (rechts) die Gäste des Rosenmontagsempfangs willkommen.


Eines muss man Landrat Klaus Peter Söllner lassen: Er lebt nicht nur den Fasching, sondern ist auch ein Verkleidungskünstler vor dem Herrn. Am Sonntag noch als Indianerhäuptling mit prächtigem Kopfschmuck, gestern beim Rosenmontagsempfang im Landratsamt als Edelmann: "Ich wollte im Landkreis der Freiherrn wenigstens einmal ein Edelmann sein!"

Und den Edelmann verkörperte Söllner perfekt. Er lobte die Faschingsjecken im Landkreis und überreichte kleine Geldpräsente. Durch den Nachmittag führte Joffrey Streit.

Der Landrat freute sich, dass so viele Prinzenpaare und Präsidenten samt "Gefolge" gekommen waren. "Es ist beeindruckend, weil einige gestern einen schweren Tag hatten, aber ihr habt das souverän gemeistert."

Der Chef der oberfränkischen Narren, Norbert Greger, begann sein Grußwort mit einer Klarstellung: "Es hat geheißen, wir hätten der Altneuhausner Feuerwehrkapelle in Veitshöchheim einen Maulkorb verpasst. So etwas gibt es überhaupt nicht. Jeder Künstler kann das vortragen, was er denkt." Auf Nachfrage räumte er ein, dass es schon bessere Frankenfaschings gegeben habe, aber für die Karnevalisten sei es schwer, jedes Jahr "einen drauf zu setzen".

Ein dickes Lob fand der oberfränkische Präsident für die Jecken im Landkreis Kulmbach: "Es ist für uns ganz wichtig, die Zusammenarbeit zwischen der politischen Schiene und unserem Brauchtum zu sehen."

Neben der Awo-Juniorgarde und den Parkettfegern aus Mainleus sorgten noch die Minigarde der Faschingsgesellschaft Stadtsteinach und die Kulmbacher Showtanzgarde mit ihren Darbietungen für beste Unterhaltung. Rei.