Ein echter und sachlicher Dialog
Autor: Lothar Weidner
Rödental, Donnerstag, 28. November 2019
Der Rathaussaal war gut gefüllt, die zahlreichen Redebeiträge, Anregungen und Kritiken waren sachlich, und ein Bürgermeister fand standhaft Antworten. Arno Baumgart ergriff bei der Bürgerversammlung i...
Der Rathaussaal war gut gefüllt, die zahlreichen Redebeiträge, Anregungen und Kritiken waren sachlich, und ein Bürgermeister fand standhaft Antworten. Arno Baumgart ergriff bei der Bürgerversammlung in Rödental als Erster das Wort und sagte, dass ihn eine Mahnung der Stadt erreicht habe, mit der er aufgeforderte werde, seine Hecke zurückzuschneiden, um eine Behinderung zu vermeiden. Baumgart zeigte sich mit diesem Schreiben aus der Verwaltung nicht einverstanden. "Ein bisschen mehr Vorsicht mit Anliegern wäre angebracht", sagte er. Bürgermeister Marco Steiner (FW) entgegnete, dass solche Mahnungen wichtig seien, die Stadt bisher damit gut gefahren sei und es kein böses Schreiben sei. "Wir nehmen aber diese Kritik auf", fügte er hinzu.
Horst Proscheidt sprach die Konzessionsabgabe an. Diese haben die Stadtwerke an die Stadt zu entrichten. Das verteuere den Wasserpreis, er möchte, dass diese Abgabe abgeschafft wird, sagte Proscheidt. Dazu meinte Steiner, dass die Grundlage ein Konzessionsvertrag sei, der demnächst ablaufe. Über eine Verlängerung habe der Stadtrat zu entscheiden. Auf die Frage, warum es überhaupt die Abgabe gibt, antwortete Kämmerin Karin Beier, dass die Leitungen städtische Wege nutzten und dass es ein bayerisches Recht sei, die Abgabe zu verlangen. "Uns würden jährlich 180 000 Euro fehlen, die in Straßen investiert werden können", meinte sie.
Lauser: Mit Krediten investieren
Tom Lauser vertrat die Meinung, dass die Stadt bei der derzeitigen Zinslage mehr Kredite aufnehmen sollte, um mehr zu investieren. Der Bürgermeister entgegnete, dass ein Schuldenabbau im Raum stehe, dass trotzdem viel investiert werde und die Kapazität erreicht sei. "Es könnten auch Zeiten kommen, in denen Kredite gebraucht werden", ließ er wissen. Siegfried van den Bergh vermisste einen Masterplan für die Stadtentwicklung. Steiner stellte fest, dass dieser im Integrierten Stadtentwicklungsplan (Isek) vorhanden sei. Bauamtsleiter Günter Benning listete ergänzend eine ganze Reihe von Investitionen auf. dav