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Ein deutsch-deutsches Arbeitsjubiläum


Autor: Simone Bastian

Seßlach, Mittwoch, 18. Mai 2016

"Es war ein Glücksfall, dass du aus Heldburg kommst", stellte Seßlachs Bürgermeister Martin Mittag (CSU) an Gabriele Oehrl gewandt fest. Die Leiterin des Ki...
Feierte ein deutsch-deutsches Arbeitsjubiläum: Ihren Dienst als Erzieherin begann Gabriele Oehrl als "Mitarbeiterin des Staatsapparats" der DDR in Heldburg; seit Februar 1991 ist sie in Seßlach tätig und leitet seit Juli 1991 den Kindergarten "Struwwelpeter".


"Es war ein Glücksfall, dass du aus Heldburg kommst", stellte Seßlachs Bürgermeister Martin Mittag (CSU) an Gabriele Oehrl gewandt fest. Die Leiterin des Kindergartens "Struwwelpeter" wurde am Dienstag im Stadtrat für ein deutsch-deutsches Arbeitsjubiläum geehrt: Vor 40 Jahren nahm sie ihren Dienst als Erzieherin in Heldburg auf, als "Mitarbeiterin des Staatsapparats". Am 1. Februar 1991, nach der Wiedervereinigung, fing sie im wenige Kilometer entfernten Kindergarten Gemünda an und wurde schon zum 1. Juli 1991 zur Leiterin des Kindergartens in Seßlach berufen. Somit kann sie auf 40 Jahre im öffentlichen Dienst und auf 25 Jahre Tätigkeit in der Stadt Seßlach zurückblicken.
Zu DDR-Zeiten hatte Gabriele Oehrl einige Jahre in Berlin gelebt und gearbeitet, bevor sie wieder zurück in ihre südthüringische Heimat kam. In Seßlach habe sie die Kinderkrippe aufgebaut, erinnerte Bürgermeister Martin Mittag (CSU) an die größte Herausforderung in Oehrls Dienstzeit. Schließlich musste der normale Betrieb trotz Baustelle weitergehen. Gabriele Oehrl sei "nicht nur Erzieherin mit Leib und Seele", betonte Mittag. Die Mutter und Großmutter sei auch in vielen Vereinen aktiv und eine "Faschingsmaus". "Nächsten Fasching gehen wir gemeinsam auf die Piste", versprach Mittag, der sich selbst gern ins Narrengewand wirft. sb