Druckartikel: Ein Brunnen und ein Spielplatz sollen Warmersdorf aufwerten

Ein Brunnen und ein Spielplatz sollen Warmersdorf aufwerten


Autor: Evi Seeger

Warmersdorf, Sonntag, 21. Sept. 2014

von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Warmersdorf — Die Chancen stehen gut, dass der Wachenrother Ortsteil Warmersdorf einen Kinderspielplatz und einen neu gestalteten Dorfbrunnen b...
Der alte Brunnen von Warmersdorf (rechts im Bild) soll reaktiviert werden. Das Wasser soll zum Gießen der neuen Grünanlagen entnommen werden. Foto: Evi Seeger


von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger

Warmersdorf — Die Chancen stehen gut, dass der Wachenrother Ortsteil Warmersdorf einen Kinderspielplatz und einen neu gestalteten Dorfbrunnen bekommt. Gemeinderat Johannes Schmid (SPD) hatte bereits Vorarbeit geleistet und will sich auch weiterhin um die beiden Projekte kümmern.
Derzeit gebe es viele junge Familien mit Kindern in Warmersdorf, erklärte Schmid in der Sitzung des Marktgemeinderats. Der alte Spielplatz am Feuerwehrhaus sei gesperrt worden, da er nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprochen habe. Bei Befragung hätten die Bürger den im Bebauungsplan bereits vorgesehenen Platz im Neubaugebiet favorisiert. Nach den Worten von Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU) steht dort ein Areal von 650 Quadratmetern zur Verfügung. Diskutiert wurde auch, ob die "Hundezucht" in der Nachbarschaft eine Gefahr darstelle. Nicht einverstanden zeigte sich Gleitsmann mit dem Vorschlag, dass die Warmersdorfer den Platz selbst ausstatten. "Die Gemeinde ist für die Sicherheit verantwortlich", betonte er.
"Nägel mit Köpfen" sollten gemacht werden, forderte Reinhold Röder (SPD). Eine ordentliche Planung und die Begrünung mit einigen großkronigen Bäumen. "Die brauchen ein paar Jahre, bis sie Schatten spenden." Jetzt soll Johannes Schmid noch einmal mit den Familien sprechen und dann dem Gremium einen Entwurf für den Spielplatz vorlegen.

Fünf Meter Wasserstand

"Auf den Grund gegangen" ist Schmid auch dem alten Brunnen in der Ortsmitte von Warmersdorf. Der sei bei der Dorferneuerung nicht fertig gestellt worden. Zum einen weil man nicht genau wusste, was man wollte, zum anderen sei auch das Geld knapp geworden. So wie jetzt sei der Zustand jedenfalls nicht zufriedenstellend, fand Schmid und zeigte ein historisches Foto von dem einstigen Dorfbrunnen.
Lediglich ein gemauerter Kreis, der oben mit Schotter bedeckt ist, markiert heute den ehemaligen Brunnen. Laut Schmid werden der Platz und die Sitzmöglichkeiten dort gut angenommen. Er wünschte sich daher, dass der Brunnen gebaut und auch genutzt wird. Bislang werde das neu gepflanzte Grün in der Ortschaft mit teurem Leitungswasser gegossen. Die Untersuchung habe ergeben, dass der Brunnen 15 Meter tief ist und einen Wasserstand von fünf Metern habe. Auch bei Entnahme habe er noch ausreichend Wasser. Wenn man den Brunnen entsprechend ausbaue, könne das Wasser zum Gießen der neuen Grünflächen verwendet werden.
Nach dem Angebot eines Unternehmens käme der Ausbau auf 6000 Euro. Schmid, von Beruf Maschinenbauingenieur, glaubt, dass er den Brunnenbau um etwa die Hälfte der Kosten hin bekommt. Weil der Brunnen zuschussfähig ist, will Bürgermeister Gleitsmann das weitere Vorgehen mit dem Vorstand der Dorferneuerung abklären.