Druckartikel: Ein Bratwurstbrötchen gegen den Heißhunger

Ein Bratwurstbrötchen gegen den Heißhunger


Autor: Johanna Blum

Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 28. Februar 2018

Heute machen wir Mittagspause bei Marc's Imbiss in Höchstadt am Gewerbering 18. Eiskalt ist es und ein scharfer Wind weht um die Imbissbude. Marc Lindner st...
Georg Bär lässt sich seine Bratwurst schmecken. Foto: Johanna Blum


Heute machen wir Mittagspause bei Marc's Imbiss in Höchstadt am Gewerbering 18. Eiskalt ist es und ein scharfer Wind weht um die Imbissbude. Marc Lindner steht mit seinem Imbissstand erst seit Januar 2018 hier. "Den Standort hier habe ich bewusst gewählt, denn in dieser Gegend wird viel gebaut, und so hat er bestimmt Zukunft", erzählt er zufrieden.
Allerdings stört es ihn, dass die Autos mit 100 Sachen vorbeiflitzen, weil er ein paar 100 Meter außerhalb der Stadtgrenze liegt. Außerdem ist er bei dem Tempo leicht zu übersehen. Lindner bietet Bratwurst-, Currywurst-, Pizzaleberkäs- und Leberkäsbrötchen an. Aber auch Hot Dog, Hamburger und mehr sind neben Getränken zu haben. Häufige Gäste sind Außendienstler, Lkw-Fahrer und Firmenmitarbeiter, aber auch "normale" Höchstadter kommen vorbei, um sich etwas zu essen zu holen.
Um zehn Uhr am Morgen öffnet er seinen Wagen, und zwischen zwölf und 14 Uhr kommen die meisten Gäste, aber manchmal auch erst gegen 15 Uhr. "Man weiß es vorher nie", erklärt der Budenbetreiber, der es in seinem Imbisswagen bei minus 8 Grad Außentemperatur noch einigermaßen warm hat. Die Sonne scheint, aber schon die ganze Woche blieben viele Kunden aus. "Es ist einfach zu kalt, und die meisten nehmen ihr Mittagessen mit ins Auto oder ins Büro", sagt Lindner.


Eine neue Erfahrung

Endlich hält ein Auto, und Georg Bär, ein Höchstadter, springt heraus. "Ich bin jetzt ganz spontan da", sagt er lachend. "Ich hab plötzlich einen riesen Hunger gehabt, und da kommt ein leckeres Bratwurstbrötla grad recht." Hingebungsvoll beißt er hinein und strahlt: "Das schmeckt wirklich gut!" Den Imbissstand will er sich merken. "Wir wohnen eigentlich gar nicht weit entfernt. Wenn's wärmer ist, kommen wir mit dem Rad, aber auch ein Spaziergang ist drin." Seiner Frau, die wegen der Kälte im Auto wartet, ruft er zu: "Wieder eine neue Erfahrung gemacht. Da kommen wir jetzt öfter her."
Im Moment schließt die Imbissbude um 17 Uhr. Wenn es wärmer wird, gibt es bei Marc Lindner bis 18 oder sogar bis 19 Uhr allerlei Leckeres.