Ein bisschen Frieden ist zu wenig
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Sonntag, 29. Juli 2018
Auf dem Gelände der Landesgartenschau lädt jetzt ein kleines Gotteshaus zur Einkehr und Besinnung ein. Den Anstoß zum Bau der Kapelle gab der 60. Geburtstag des Bürgermeisters. Sie soll weit über Kronach hinaus wirken.
Karl-Heinz Hofmann
Die Friedenskapelle auf dem Landesgartenschaugelände erhielt den ökumenischen Segen. Damit wurde eine Oase des Friedens, der Ruhe und Beschaulichkeit inmitten der Lucas-Cranach- Stadt ihrer Bestimmung übergeben. Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein freute sich besonders, Dekanin Dorothea Richter und Regionaldekan Thomas Teuchgräber für die Segenshandlung begrüßen zu können.
Die beiden Geistlichen trugen mit besinnlichen Worten über die Gnade des Friedens zur gelungenen Feier bei. Neben ihnen konnte der Bürgermeister weiter eine große Anzahl an Gästen begrüßen, die der Segensfeier beiwohnten und Interesse an dem kleinen Gotteshaus inmitten des Freizeit- und Erholungsparks auf dem LGS- Gelände bekundeten; manche davon haben zum Gelingen der schönen Friedenskapelle beigetragen.
Zum 60. Geburtstag
Dabei stellte das Stadtoberhaupt eingangs der kleinen Feierstunde klar, dass dieses Bauwerk eine Kapelle aller Kronacher sei. Sie sei zwar anlässlich seines 60. Geburtstages initiiert worden, konnte aber nur durch ein überwältigendes Zusammenwirken und das Mittun vieler Bürgerinnen und Bürger, errichtet werden. "Die Friedenskapelle ist eine Kapelle von den Bürgern für die Bürger! Sie ist eine Gemeinschaftsleistung vieler, die mitgewirkt haben"", sagte der Bürgermeister. Mit diesem Tag der Freude der Bestimmungsübergabe der Kapelle wolle man ein hoffnungsvolles Zeichen weit über die Stadt Kronach hinaus setzen. Vielen sei gar nicht bewusst, welche Gnade es ist, nicht von Krieg betroffen zu sein. "Wir sollten regelmäßig darüber nachdenken, was wir selbst für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit tun können", forderte Beiergrößlein. Die Kapelle solle beim Vorübergehen zum Innehalten und Nachdenken auffordern. Er wünsche sich die Kapelle als Ort vieler guter Begegnungen und dass alle Generationen den Weg zu Gott finden oder auch wieder finden.