Ein Abend voller Emotionen in der Piano-Galerie
Autor: Werner Reißaus
Lanzendorf, Donnerstag, 28. Februar 2019
Stücke seines Debütalbums "Violosophy - the solo violin" präsentierte Johannes Krampen in der Piano-Galerie Pöhlmann. Der charismatische Geiger spielte Stücke von Johann Sebastian Bach, Nikos Skalkott...
Stücke seines Debütalbums "Violosophy - the solo violin" präsentierte Johannes Krampen in der Piano-Galerie Pöhlmann. Der charismatische Geiger spielte Stücke von Johann Sebastian Bach, Nikos Skalkottas, Richard Flury, John Thrower und Michael Berkeley. Er verstand es glänzend, dem Publikum die Werke dieser großen Komponisten mit persönlichen Geschichten und der Lesung kurzer Texte näherzubringen.
Johannes Krampen ist in Bad Pyrmont aufgewachsen. Sein Vater ist Pianist, Chorleiter und Kirchenmusiker, seine Mutter singt in mehreren Chören ihres Ehemannes. Krampen selbst studierte Violine bei Ulf Hoelscher und in der Solistenklasse von Peter Daniel.
Weitere Impulse erhielt er durch Meisterkurse sowie in seiner Dirigentenausbildung. Nach seinen Studien folgten mehrere Engagements als Konzertmeister in großen Musicalproduktionen. Für die Gründung des Carl-Robert-Helg-Ensembles wurde er 2000 mit dem europäischen Kulturpreis ausgezeichnet.
Der Violinist lebt seit zwei Jahren in München. "Ich spiele nicht nur alleine, sondern in Ensembles mit völlig verschiedenen Stilrichtungen. Ich stehe allem offen gegenüber", verriet er.
Durchbruch mit CD
Der große solistische Durchbruch von Johannes Krampen geht Hand in Hand mit dem Album "Violosophy - the solo violin". Der Künstler gilt als totaler Perfektionist, räumt aber auch ein, dass ihn drei falsche Töne am Ende eines Konzertes überhaupt nicht stören. "Die Emotion ist mir viel, viel lieber und wichtiger." Das zwischen 2010 und 2012 entstandene Debütalbum ist eine Hommage an die Schönheit der Musik des 20. Jahrhunderts. Davon konnten sich die Besucher überzeugen, die einen Abend voller Emotionen erlebten. Rei.