Druckartikel:   Eiche brach wie ein Streichholz entzwei

  Eiche brach wie ein Streichholz entzwei


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Pressig, Montag, 27. Juli 2015

Pressig — Glück im Unglück hatte die Familie von Hans-Jürgen Pabstmann in der Mühlgasse in Pressig. Ihre im Garten befindliche weit über 100-jährige Eiche wurde am Mittwoch durch B...
Ein Bild der Verwüstung hinterließen ein Gewitter am Mittwoch und der Sturm Zeljko am Samstag in einen Garten in Pressig.  Foto: eh


Pressig — Glück im Unglück hatte die Familie von Hans-Jürgen Pabstmann in der Mühlgasse in Pressig. Ihre im Garten befindliche weit über 100-jährige Eiche wurde am Mittwoch durch Blitzschlag regelrecht zerspaltet. Doch die Eiche stand noch bis Samstag, erzählt ihr Besitzer. Doch dann gab Sturm Zeljko der bis dahin stolzen Eiche den Rest.
Den ungefähr 30 Meter hohen Baum zerlegte es ab etwa der Mitte in mehrere große Teile. Den verbliebenen Stamm hat Hans-Jürgen Pabstmann mit etwas über einen Meter im Durchmesser gemessen. Es war großes Glück, dass der Baum außerhalb des Grundstückes gedreht und geweht wurde. Wäre er in eine andere Richtung in Richtung des Wohnhauses gefallen, hätte es großen Schaden geben können.

Schade um den Baum

"Auch die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Scheune blieb wie durch ein Wunder unbeschädigt", zeigt sich der Besitzer voller Erleichterung. Natürlich ist es schade um diesen monströsen Baum. Er wird ihn alleine nicht bearbeiten können. Dazu fehlen den Kunststofffachmann die nötigen Kenntnisse und Geräte, um dieses Kaliber fachmännisch einzulegen und aufzuarbeiten.
Die Baumteile wurden auf einer Breite von 15 Metern und mindestens auf zehn Metern Tiefe verstreut. "Es sieht jetzt aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen und ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, ohne dabei vielleicht doch noch Schaden anzurichten", berichtet Pabstmann.
Alles in allem war großes Glück im Spiel, denn "wenn solch ein riesiger und alter Baum von Blitz, Sturm und Gewitter bearbeitet wird, gibt es keine Rücksicht auf irgendwelche Sachverluste oder Menschen", sagt Pabstmann und wischt sich den immer noch vorhandenen Angstschweiß von der Stirn wenn er daran denkt, wie machtlos man am Samstag dem üblen Spiel zusehen musste. eh