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Ehrenamt ist unverzichtbar


Autor: Werner Reißaus

Stadtsteinach, Montag, 31. Dezember 2018

Die Jahresabschlussfeier der BRK-Bereitschaft Stadtsteinach war ein Novum, denn seit langer Zeit war auch die Frauenbereitschaft unter Führung von Hermine Geier dabei. Sowohl BRK-Kreisvorsitzender und...
Ehrungen für treue Dienste in der BRK-Bereitschaft standen im Mittelpunkt der Jahresfeier. Foto: Werner Reißaus


Die Jahresabschlussfeier der BRK-Bereitschaft Stadtsteinach war ein Novum, denn seit langer Zeit war auch die Frauenbereitschaft unter Führung von Hermine Geier dabei. Sowohl BRK-Kreisvorsitzender und Landrat Klaus Peter Söllner als auch BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold werteten dies als ein gutes Zeichen einer verstärkten Zusammenarbeit für die Zukunft.

Im Mittelpunkt standen neben den Jahresberichten von Detlef Krafft und Hermine Geier zahlreiche Ehrungen. So wurden unter anderem Irene Ziegler und Konrad Grimmler für 50 sowie Klaus Geier für 55 Jahre Dienst in der Frauen- beziehungsweise BRK-Bereitschaft Stadtsteinach geehrt.

Detlef Krafft hob hervor, dass die Bereitschaft allein die Dienste nicht mehr stemmen konnte, und so wurde bei Großveranstaltungen wie dem Faschingstreiben oder dem Steinachtallauf eine Zusammenarbeit mit der BRK-Bereitschaft Neuenmarkt-Wirsberg unter der Führung von Christopher Kreuzer vereinbart, die hervorragend funktionierte. Krafft kündigte für das kommende Jahr auch ein gemeinsames Ausbildungslager in Neuenmarkt und Stadtsteinach sowie ein Zeltlager an.

Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) freute sich über die Geschlossenheit. "Das Rote Kreuz in seiner Gesamtheit war immer aktiv, aber so eine Verzahnung untereinander hat vielleicht ein wenig gefehlt. Schön ist, dass das Rote Kreuz nicht nur auf eine kleine Einheit eingeschworen ist, sondern in einem weltumspannenden Netz in die ganze Welt hinausgeht, in dem wir hier in Stadtsteinach ein Mosaiksteinchen sind und darauf können wir stolz sein."

BRK-Kreisvorsitzender Jürgen Dippold stellte fest, dass das Rote Kreuz ohne die vielen "Ehrenamtler" nicht das wäre, was es heute ist: "Die Idee ist immer noch aktuell. Dass Menschen mehr tun als ihre Pflicht, das ist heutzutage nicht selbstverständlich. Hier in den Gliederungen des BRK wird sie gelebt und zwar das ganze Jahr über." Aus dem Ehrenamt habe sich mittlerweile ein Rettungsdienst entwickelt, der überwiegend hauptamtlich funktioniert und hochtechnisiert ist.

Kreisvorsitzender Klaus Peter Söllner hielt es für wichtig, dass in der Stadtsteinacher Bereitschaft immer wieder junge Leute nachwachsen. Was den Rettungsdienst angeht, sei der BRK-Kreisverband Kulmbach nach wie vor gut aufgestellt. In Kürze werde der BRK-Kreisverband an einer Zusammenkunft in München teilnehmen, die für die Konzeption des Rettungsdienstes in Bayern zuständig ist. Söllner: "Da geht es uns natürlich darum, die Weichen für den Standort Stadtsteinach zu stellen. Es muss auch die Rettungswache gesichert werden, das ist unser Anspruch."

Abschließend sprach Söllner von einer gewaltigen Entwicklung, was die Zahl der Hauptamtlichen im Kreisverband angeht, die derzeit bei 370 Personen liege. "Das zeigt, dass wir auf allen Ebenen gut unterwegs sind. Der Kernbestand unseres Roten Kreuzes ist aber das Ehrenamt - und das war auch in Stadtsteinach immer so."

Geehrt wurden folgende Personen: Dominik Feulner, Larissa Feulner, Sophie Angermann, Franziska Schüssler, Thorsten Hüttner (für fünf Jahre). Für 30: Detlef Krafft, Franz Schrepfer, Gabriele Schübel. Für 35: Karlheinz Fischer, Klaus Göldel. Für 40: Helmut Nagel, Edith Schultheiß. Für 50: Konrad Grimmer, Irene Ziegler. Für 55: Klaus Geier. Werner Reißaus