Ehemalige Fußballer erinnern sich
Autor: Werner Reißaus
Harsdorf, Dienstag, 25. Juni 2019
Der TSV Harsdorf feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen. Ein Höhepunkt wird das Sportfest sein, dass am morgigen Donnerstag beginnt und bis einschließlich...
Der TSV Harsdorf feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen. Ein Höhepunkt wird das Sportfest sein, dass am morgigen Donnerstag beginnt und bis einschließlich Sonntag dauert. Ein Programmpunkt ist dabei am Sonntag um 15.30 Uhr das Spiel des Regionalligisten SpVgg Bayreuth gegen den Landesligisten TSV Neudrossenfeld.
Die Ehrenmitglieder Berthold Partenfelder, Karl-Heinz Schmidt und Hans Masel verfolgen das Geschehen "ihres" TSV Harsdorf auch heute noch. In den 50er und 60er Jahren waren sie Stützen der Fußballmannschaft. Karl-Heinz Schmidt gehörte von Beginn an zur Fußballabteilung und war als schneller Außenstürmer gefürchtet.
Berthold Partenfelder war der Mitbegründer der Fußballabteilung im Jahr 1959. Er schoss das erste Pflichttor für den TSV Harsdorf und war später ein beliebter und geschätzter Jugendleiter im Verein. Der Dritte im Bunde ist Hans Masel, der bis ins hohe Alter von 36 Jahren für den TSV Harsdorf auflief. Der heute 80-jährige Berthold Partenfelder erinnert sich noch an die Anfänge der Fußballmannschaft aus dem Jahr 1959: "Wir hatten noch kein Sportheim und wir mussten zum Heimspiel den Berg hochlaufen und danach zum Waschen wieder runter ins Dorf, entweder im Wirtshaus oder zu Hause." Hans Masel, der als überragender Libero in der Mannschaft galt, ergänzt: "Als wir nach dem Fußmarsch oben am Sportplatz ankamen, waren wir schon das erste Mal fertig."
Das Besondere im Fußball war damals die Kameradschaft. Hans Masel dazu: "Wir sind auch miteinander auf den Tanz gegangen und wir waren praktisch eine zusammengeschweißte Mannschaft. Diese Kameradschaft ist heute nicht mehr selbstverständlich."
Der Fußballer vor 60 und mehr Jahren musste auch für seine Fußballschuhe selbst aufkommen, und auch das Trikot wurde daheim von der Mutter oder später der Ehefrau gewaschen und gebügelt. Heute kommen die Trikots samt Hosen und Stutzen in den Koffer und werden im Auftrag des Vereins gewaschen. So ändern sich die Zeiten.