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Edu sucht ein neues Zuhause


Autor: red

Kronach, Freitag, 04. Juli 2014

Der zweijährige Edu im Kronacher Tierheim Foto: privat



Kronach — Für den zwejährigen Schäferhund-Mischling Edu sucht das Kronacher Tierheim einen neuen Besitzer. Der kastrierte Rüde war bereits als Welpe in das spanische Partner-Tierheim Albolote gekommen und verbrachte seine gesamte Kindheit und Jugend hinter Tierheim-Gittern, wie das Kronacher Tierheim mitteilt.
Wie alle Erfahrungen im Leben eines Hundes hat auch Edus lange Tierheimzeit Spuren hinterlassen. Ein typisches Merkmal seines langen Tierheim-Aufenthaltes ist zum Beispiel, dass Edu in Spanien noch kaum mit dem Leben außerhalb seiner Gitterstäbe Bekanntschaft machen konnte. Leider leben im Tierheim Albolote ständig rund 200 Hunde, sodass sich die ehrenamtlichen Helfer dort kaum um das einzelne Tier kümmern können. So kann man die Gelegenheiten, zu denen Edu das Tierheim zu einem Gassigang verlassen durfte, vermutlich an einer einzigen Hand abzählen. Da ist es dann nicht verwunderlich, wenn Edu in ungewohnten Situationen oft etwas unsicher reagiert.

Erfahrene Halter bevorzugt

Gerade bei fremden Menschen, die schnell auf ihn zugehen und ihm bedrohlich erscheinen (vor allem bei Männern), weiß er sich dann manchmal nicht anders zu helfen als sie anzubellen. Für die Verantwortlichen im Tierheim ist klar, dass Edu unbedingt souveräne, gelassene und selbstsichere Menschen an seiner Seite braucht, die schon etwas Hundeerfahrung haben und Edu an alles heranführen, ihm Halt geben und Grenzen setzen können.
Da Edu bislang nie jemanden hatte, der sich wirklich mit ihm beschäftigt hätte, weiß er dies den Angaben zufolge nun ganz besonders zu schätzen. Der junge Rüde sei besonders anhänglich. Für kleinere Kinder sei er allerdings nicht geeignet, denn dafür sei er einfach zu temperamentvoll und ungestüm.
Mit anderen Hunden versteht sich Edu laut Tierheim nicht immer. Man möchte ihn am liebsten als Einzelhund vermitteln, da er sehr auf seine Menschen bezogen ist und eifersüchtig sein könnte, wenn er gezwungen wird, seine Bezugspersonen zu teilen. red