Ebern bastelt an vielen Baustellen
Autor: Helmut Will
Ebern, Freitag, 23. November 2018
Einen vollen Aufgabenkatalog hat Stadtoberhaupt Jürgen Hennemann. Großer Ärger ist nicht dabei.
Helmut Will Einen umfassenden Rückblick und einen Ausblick über künftige Investitionen gab Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) am Donnerstagabend in der Rathaushalle vor etwa 60 Bürgern. Auch hatten die Versammlungsteilnehmer Gelegenheit, ihre Wünsche und Sorgen vorzutragen. Eines der Themen war die Schließung der Hausarztpraxis des Arztes Hans Merkl und die Bemühungen, diese Praxis nicht von der Bildfläche verschwinden zu lassen.
Dazu sagte der Bürgermeister, dass es sowohl gleichermaßen Anliegen der Stadt Ebern als auch der im hiesigen Bereich niedergelassenen Ärzte sei, diese Praxis zu erhalten. Nach wie vor gehe es darum, wie man die Praxis erhalten könnte.
Eingangs hatte Hennemann Dirk Suhl, der Protokoll führte, als neuen geschäftsleitenden Beamten und als Nachfolger von Ernst Haßler vorgestellt, der in den Ruhestand geht. Der Bürgermeister bedauerte, dass die Lebenshilfe aus der ehemaligen Berufsschule ausgezogen ist und nach Haßfurt verlagert wurde.
Weiterer Bedarf an Kinderbetreuung machte es nötig, weitere Kita-Gruppen, so auch zwei "Übergangsnotgruppen", in der ehemaligen Berufsschule zu schaffen. Beschlossen ist ihm zufolge der Umbau der städtischen Kita-Kindergartengruppe in eine Krippe. Weiter wies Hennemann auf den Umbau der Realschule Ebern durch den Kreis hin. Für das Betreuungsgebäude der Grundschule mit Mittagsbetreuung gab es eine "vernünftige Förderquote". Die Kosten von rund zwei Millionen Euro bezuschusst die Regierung mit gut 1,2 Millionen Euro. Die Außengestaltung steht noch an.
Pflichtaufgaben erledigt
Die Kanalsanierung im Bereich der ehemaligen Kaserne ist abgeschlossen. Sie kostete 90 000 Euro. Auch die Kläranlage in Kurzewind ist fertig. Hier betrugen die Baukosten 580 000 Euro. "Damit ist die Abwasseranlage der Stadt Ebern komplett fertig", resümierte der Bürgermeister. Der Straßenausbau dort belief sich auf 41 000 Euro.
Als weitere Posten zählte der Bürgermeister die Baugebietserschließung in Ebern in der Sudetenstraße (Wirsing-Acker) auf. 60 000 Euro wurden in das Archiv im Ämtergebäude gesteckt, und die Bauhof-Anschaffungen kommen auf rund 200 000 Euro. Die Ansiedlung von "Aldi" auf dem ehemaligen Gelände von "Mercedes Scholz" in Ebern sei in Arbeit. Für "Aldi-alt" gibt es laut Jürgen Hennemann eine Nachnutzung.
Für die Wasserschutzgebiete stehen Verhandlungen mit den Landwirten an, um die Nitratwerte im Grundwasser zu senken. In Ebern dürften 100 Hektar mit Photovoltaikanlagen bebaut werden. Derzeit sind 90 Prozent davon erreicht.