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Ebermannstadt wird laut Meyer insgesamt 60 Flüchtlinge aufnehmen


Autor: Hannah Hemel

Ebermannstadt, Donnerstag, 25. Sept. 2014

Ebermannstadt — Das internationale Problem der Flüchtlingsbewegungen hat Ebermannstadt erreicht. In den nächsten Wochen werden insgesamt 60 Personen in Ebermannstadt Zuflucht finde...


Ebermannstadt — Das internationale Problem der Flüchtlingsbewegungen hat Ebermannstadt erreicht. In den nächsten Wochen werden insgesamt 60 Personen in Ebermannstadt Zuflucht finden. Darüber informiert die Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) auf der Internetseite der Stadt. Der Freistaat Bayern nimmt nach einem Länderschlüssel Flüchtlinge auf und verteilt sie auf die Landkreise. Der Landkreis Forchheim muss nach dem Verteilerschlüssel zehn Prozent der Flüchtlinge unterbringen, die nach Oberfranken kommen.
Der Caritasverband Forchheim übernimmt dabei die institutionelle Betreuung. Die Bürgermeisterin appelliert: "An uns Ebermannstädter Bürgerinnen und Bürgern ist es nun, diese Erwachsenen und Kinder, die schreckliche Erlebnisse hinter sich haben, mit Freundlichkeit aufzunehmen und ihnen in der Notlage beizustehen."
Die Stadt Ebermannstadt und die beiden Kirchengemeinden wollen dabei koordinierende Hilfe leisten. Auch zur Forchheimer/Bamberger Initiative "Freund statt Fremd" sei Verbindung aufgenommen worden. Der Landkreis Forchheim, in dem sich derzeit mehr als 300 Flüchtlinge aufhalten, rechne mit weiteren Zuweisungen, schreibt die Bürgermeisterin.
Am 15. September sind laut Meyer bereits zehn Personen in eine leerstehende Immobilie einquartiert worden. Den Anfang machten drei Familien. Sie kommen aus der Ukraine und aus dem Iran. "Bis zum Erscheinen des Mitteilungsblattes werden es wohl mehr Asylsuchende sein", erklärt Meyer, "ungeachtet aller organisatorischen Probleme sollten doch die Menschen in Not im Mittelpunkt stehen." red