Düstere Gestalten in Nordhalben
Autor: Susanne Deuerling
Nordhalben, Freitag, 15. Juli 2016
Am nächsten Wochenende ist wieder "Nordwald-Spektakulum"-Zeit: Besucher können sich auf Berglandspiele in mittelalterlicher Kulisse freuen, mit Taverne und Braterei.
Susanne Deuerling
Nordhalben — Die Luft brennt und es wird reichlich aus Kanonen und Vorderladern donnern: Die "Torgauer Lützower Jäger 1813" richten bereits ihre Kanone für das große Spektakulum: Viele wilde Gestalten werden das Avalon-Nord-Festgelände am 23. und 24. Juli bevölkern, und auf der neuen Bühne geht es heiß her.
Unter dem Motto "Tage des Feuers" kündigen die Veranstalter des "Nordwald-Spektakulums" neben spektakulären Berglandspielen einen mittelalterlichen Marktplatz mit Taverne und Braterei an. Geplant ist ein großes Lagerfeuer, um das sich wilde Gestalten zusammenrotten werden. Außerdem kann man das Lagerleben verschiedener Gruppen beobachten, darunter "die Reußen", "die Orks" und "die Galgenfegl zu Chemnitz" und viele andere.
Keltische Rituale
Mit Kanonendonner beginnt das Festival am Samstag um 10 Uhr.
Um 16 Uhr ziehen die historischen Züge aus Bad Lobenstein und Kronach auf den Festplatz ein. Inmitten des Trosses reist das Brautpaar Matthias und Melanie vom Schlossberg mit, die sich in einer Druidenhochzeit nach ihrer regulären standesamtlichen Trauung noch einmal das Jawort geben werden. Unter der Leitung eines Druiden wird das keltische Ritual sicher zu einem Highlight der "Tage des Feuers".
Friedensschluss wird erneuert
Anschließend schließen die feindlichen Abordnungen unter der Schirmherrschaft der "Historischen von Nordhalben" erneut den "Frieden von Nordhalben anno 1635". Am Abend gibt es einen Tribal-Bauchtanz, Drachenmond spielt auf und die Besucher erwartet eine Feuershow. Anreisen werden dazu der "Zirkel des Feuers", Feuerkünstler und "Feuer-Fest Kronach", Simon "der Feurige" und viele mehr. Der Sonntag beginnt ebenfalls um 10 Uhr mit Kanonendonner. Die Berglandspiele gehen in die entscheidende Runde. Hier kann man sich schon auf neue Spiele einstellen, die sich anschicken werden, den ersten und zweiten "Nordwald-Spektakulum"-Spielen in nichts nachzustehen, wo sich die Remptendorfer "Keulenmänner", die Schmiedenbrüder und die "Blue-Man-Group" spannende Duelle lieferten.
Außerdem gibt es auf dem Festgelände allerlei "Lustbarkeiten", Handwerksleute wie der Schmied, ein Steinmetz, Schnitzer, Goldschmiede, Böttcher, Korbmacher und viele alte Handwerke werden vorgestellt.
Am Nachmittag steht ebenfalls ein neues Theaterstück aus der Feder von Rudolf Ruf auf dem Programm. Mit der Preisverleihung der Bergland-Spiele und anschließendem gemütlichen Ausklang endet das "Nordwald-Spektakulum". Die urige Taverne wird wieder von der Kaiserhof-Brauerei und ihren Schankknechten und Wirtsweibern betrieben, die ihr Schmäußbräu ausschenken.