Dritter Antrag für Förderung
Autor: Steffen Standke
Römershag, Dienstag, 13. Sept. 2022
Der sogenannte Breitensportanbau an die Dreifachsporthalle in Römershag muss umfassend saniert werden. Nach mehr als 40 Jahren sind die Dacheindeckung, Fliesen, Sanitär- und Wasserbereiche sowie die...
Der sogenannte Breitensportanbau an die Dreifachsporthalle in Römershag muss umfassend saniert werden. Nach mehr als 40 Jahren sind die Dacheindeckung, Fliesen, Sanitär- und Wasserbereiche sowie die Elektroleitungen in dem Gebäude, in dem sich die Sportler umziehen, wo sie duschen und zur Toilette gehen, abgenutzt. Zwar wurde die benachbarte, ebenfalls 1980 errichtete, Dreifachhalle in den Jahren 2014/15 erneuert, aber eben nicht der Anbau.
Enorme Preissteigerung
Einer Kostenschätzung von 2020 zufolge könnte dessen Sanierung 467.500 Euro kosten. Mittlerweile geht die städtische Kämmerin Julia Spahn durch die Preissteigerungen bei den Baukosten von mindestens 630.000 Euro aus. Weil das eine Menge Geld ist, setzt die Stadt auf staatliche Förderung. Deswegen hatte sie sich schon zweimal für das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" beworben. 2018 und 2020 scheiterte sie jeweils mit ihren Anträgen. Nun versucht sie es erneut.
Wie Julia Spahn in der Sitzung des Stadtrats mitteilte, stehen in dem Bundesprogramm für die nächsten Haushaltsjahre 476 Millionen Euro bereit, um den Sanierungsstau bei kommunalen Sport-, Jugend- und Kulturstätten zu beheben. Und: auch etwas "kleinere" Projekte, bei denen der Bundesanteil an der Förderung zwischen einer und sechs Millionen Euro liegen soll.
Genau deswegen rechnet sich Spahn keine so großen Chancen aus, den Breitensportanbau ins Förderprogramm zu bekommen. Mit seinen voraussichtlich 630.000 Euro Investition wäre es zu klein. Die Zuschüsse liegen ja bei höchstens 45 Prozent der förderfähigen Kosten, bei Kommunen in Haushaltsnotlage bei 75 Prozent.
Zu denen gehört Bad Brückenau trotz seines Bezugs von Stabilisierungshilfe nicht. Der Stadtrat beschloss dennoch einstimmig, die Bundesförderung zu beantragen. Dies muss zumindest online bis 30. September geschehen. st